Deutsches Historisches Institut in Rom
Newsletter 4-2018
Oktober-Dezember

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Personalia
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Riccarda Suitner

Seit 1. September 2018 forscht Riccarda Suitner von der Universität Erfurt am DHI Rom zu ihrem Habilitationsprojekt, das die Verbreitung der "Radikalen Reformation" in Italien in der Frühen Neuzeit unter besonderer Berücksichtigung der Rolle der Medizin sowie der Naturphilosophie untersucht. Sie besetzt in der Nachfolge von Andreea Badea die Stelle der Wissenschaftlichen Mitarbeiterin Frühe Neuzeit. Riccarda Suitner studierte Geschichte und Philosophie in Rom und Köln und promovierte in Erfurt mit einer Arbeit über die Zirkulation von Totengesprächen in der Frühaufklärung. Zu ihren Schwerpunkten zählen die (deutsche und italienische) Aufklärung, die Kulturgeschichte Italiens in der Frühen Neuzeit sowie die Reformationsgeschichte.

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Praktikantin
Leonie Grellner

Von Oktober bis Dezember 2018 wird Leonie Grellner von der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung als Praktikantin der Verwaltung des DHI Rom am Institut sein.

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Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Bianca Gaudenzi

Ab Dezember 2018 wird Bianca Gaudenzi als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am DHI Rom sein. Sie kommt von der Universität Konstanz und arbeitet an ihrem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt "Restitution zwischen Erstattungsalltag und Identitätspolitik: Die Rückgabe geraubter Kulturgüter in der Bundesrepublik, Italien und Österreich 1945–1998".

 

Bild: US-Soldat inmitten von aufgefundenen Kunst- und Kulturgütern in der Schlosskirche Ellingen, Ende April 1945.

© NARA | Wikimedia Commons

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CHANCEN

Praktika (Januar–Juli 2019)

 

Das Deutsche Historische Institut in Rom vergibt jedes Jahr mehrere sechswöchige Praktika an Studierende der Geschichte oder der Musikgeschichte vorwiegend höherer Semester, deren Studien auf das Gebiet der deutsch-italienischen Beziehungen oder der italienischen Geschichte ausgerichtet sind. Die Bewerbungsfrist für den Zeitraum Januar bis Juli 2019 ist der 15. Oktober 2018.

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Musikgeschichtliche Abteilung
"Dass Gerechtigkeit und Friede sich küssen"
Repräsentationen des Friedens im vormodernen Europa

Ende Juni dieses Jahres wurde das internationale und interdisziplinäre Verbundprojekt abgeschlossen, an dem unter Leitung des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte Mainz die Musikgeschichtliche Abteilung des Deutschen Historischen Instituts in Rom, die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel, das Germanische Nationalmuseum Nürnberg und das Historische Institut der Polnischen Akademie der Wissenschaften Warschau beteiligt waren (Laufzeit 2015–2018). Am DHI forschte Chiara Pelliccia zur italienischen Kantate des 17. und 18. Jahrhunderts. Ergebnisse des musikwissenschaftlichen Teilprojekts (Koordination Sabine Ehrmann-Herfort) werden u. a. im Themenheft "Musik und Frieden" in der Zeitschrift Die Tonkunst 1/2019 sowie im Themenportal Virtuelle Ausstellung Friedensbilder veröffentlicht.

 

Bild: Anteporta des Libretto La pace fra Tolomeo, e Seleuco, Venedig 1691, Exemplar der Musikgeschichtlichen Abteilung des DHI Rom, Rar.Libr.Ven.283.

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Tagungen
2
Nov
Kunst und Geschichte in der Neuzeit

Symposium in Kooperation mit der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Ludwig-Maximilians-Universität München.

 

Deutsches Historisches Institut in Rom

Kontakt: Lutz Klinkhammer
Anmeldung erforderlich

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12
Nov
14
Nov
The Effects of World War I on the Christian Churches in Europe 1918–1925

Internationaler Workshop, organisiert vom Research Network on Christianity, Culture and Society in Contemporary Europe (CCSCE) und vom KADOC-KU Leuven (Interfaculty Documentation and Research Centre for Religion, Culture and Society of KU Leuven – University of Leuven), in Zusammenarbeit mit der Academia Belgica, der École Française de Rome, dem Österreichischen Historischen Institut in Rom, dem Päpstlichen Komitee für Geschichtswissenschaften und dem Deutschen Historischen Institut in Rom.

 

Academia Belgica, École Française de Rome, Österreichisches Historisches Institut in Rom

Kontakt: Kristien Suenens

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19
Nov
21
Nov
Informationsverarbeitung in der Stadt des 12. bis 16. Jahrhunderts. Ein interdisziplinärer Methodenworkshop

3. Trierer (Post-)Doc-Workshop des Trierer Zentrums für Mediävistik in Kooperation mit dem Deutschen Historischen Institut in Rom und der Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte.

 

Deutsches Historisches Institut in Rom, Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte

 

Organisation und Leitung: Petra Schulte und Claudine Moulin (Universität Trier/Trierer Zentrum für Mediävistik) in Kooperation mit Jörg Hörnschemeyer und Andreas Rehberg (DHI Rom) sowie Philine Helas (Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte)

Anmeldung erforderlich

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3
Dez
4
Dez
Personale diplomatico e contaminazione dei saperi in età moderna: diritto, letteratura, musica, scienza. IV seminario europeo sul tema "Esperienza e diplomazia"

Seminar in Zusammenarbeit mit der Universität Paris IV Sorbonne, der Universität Bordeaux III und der Universität Roma Tre.

 

Deutsches Historisches Institut in Rom

Kontakt: Alexander Koller

Anmeldung erforderlich

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3
Dez
4
Dez
Neue Tendenzen der Italienforschung zu Mittelalter und Renaissance

Workshop für Nachwuchswissenschaftler/-innen, organisiert von der Universität Kassel, der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, dem Kunsthistorischen Institut Florenz – Max-Planck-Institut und dem Deutschen Historischen Institut in Rom.

 

Kunsthistorisches Institut Florenz – Max-Planck-Institut

Programm

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12
Dez
14
Dez
Interrogating the Trente Glorieuses. Models of Statehood in Postwar Europe

Internationale Tagung des Hamburger Instituts für Sozialforschung und des Deutschen Historischen Instituts in Rom.

 

Deutsches Historisches Institut in Rom

Kontakt: Philipp Müller (Hamburger Institut für Sozialforschung)

Anmeldung erforderlich

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Öffentliche Vorträge
Prof. em. Dr. Wolfgang Haubrichs (Universität des Saarlandes, Philosophische Fakultät)

Zwischen Alpen und Apenninen.

Langobardische Sprache und Kultur in Italien und ihr Erbe in Geschichte und Gegenwart

 

5.10.2018, 18:00 Uhr

 

Als das germanische, den Baiern und Alemannen verwandte Volk der Langobarden im Jahre 568 aus der ungarischen Tiefebene aufbrach, um im Laufe weniger Jahre große Teile Italiens bis hinunter nach Benevent zu erobern, war nicht zu erahnen, welche bis heute von Historikern und Linguisten diskutierte Bedeutung sie für Geschichte, Kultur und Sprachen Italiens mit ihren über die Alpen hinwegreichenden Beziehungen erlangen würden. Die langobardische Sprache blieb bis zum Ende des 8. Jahrhunderts lebendig und ist noch heute in Hunderten von italienischen Lehnwörtern gespeichert, die an die Alltags-, Bauern- und Kriegerkultur der Invasoren erinnern. Dies ist an Vor- und Familiennamen zu erkennen ebenso wie an langobardischen Ortsnamen, die sich häufig in den ober- und mittelitalienischen Siedlungslandschaften finden. Zudem prägten langobardische Rechtswörter und -bräuche neben den römischen juristischen Traditionen über lange Jahrhunderte die Rechtskultur. Die Sagen des Geschichten- und Mythenerzählers Paulus Diaconus, eines der am meisten gelesenen Chronisten des Mittelalters, diffundierten in die italienische Literatur. Und der Reichsname 'Longobardia' ist bis heute in Namen und Selbstbewusstsein der italienischen Region Lombardia (Lombardei) präsent.

 

Eine Veranstaltung des DHI-Freundeskreises in Zusammenarbeit mit dem Institut.

 

Deutsches Historisches Institut in Rom

Anmeldung erforderlich

 

Bild: Sogen. Altar von Ratchis (Ausschnitt), ca. 737–744 (Cividale del Friuli, Museo Cristiano).

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Prof. Dr. Dr. h.c. Agostino Paravicini Bagliani (Université de Lausanne, Faculté des lettres)

Il Papato medievale e la memoria. Riflessioni e prospettive

 

5.12.2018, 18:00 Uhr

 

Kommentar: Prof. Giulia Barone

 

Deutsches Historisches Institut in Rom

Anmeldung erforderlich

 

Bild: Papst Innozenz III., Fresko (Ausschnitt), Ende 13. Jh. (Subiaco, Benediktinerkloster "Sacro Speco").

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Mittwochsvorträge
10
Okt
Johannes Heil

Ein Volk des Buches ohne Texte? Spuren einer lateinisch-jüdischen Textkultur in Italien und Spanien (ca. 6.–9. Jahrhundert)

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7
Nov
Samuel Weber

The Cross and the Sword. The Borromeo Brothers of Spanish Milan (c. 1620–1680)

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19
Dez
Giulia Bonazza

From Slavery to Abolition in the Mediterranean, 1750–1880. The Value of Skin Colour in Rome

 

Alle Mittwochsvorträge:

Deutsches Historisches Institut in Rom

18:00 Uhr

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Musicologia oggi

10.12.2018

10:00–13:00 Uhr

 

"Digital turn": Publikationsstrategien Musikwissenschaft so lautet das Thema der musikhistorischen Veranstaltungsreihe "Musicologia oggi" in diesem Jahr.   

Dieser Studientag zum Einsatz neuer Techniken in Musikpraxis und Musikedition wird in Zusammenarbeit mit dem Dozenten für Musikalische Technologien am römischen Musikkonservatorium "Santa Cecilia" und Leiter des Istituto Italiano per le Tecnologie Musicali (IITM), Silvio Relandini, sowie den Musikwissenschaftlichen Abteilungen der römischen Universitäten La Sapienza, Tor Vergata und Roma Tre durchgeführt.

 

Deutsches Historisches Institut in Rom

Anmeldung erforderlich

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Herbstführungen
Casa dei Cavalieri di Rodi
Mi 24.10.2018 | 10:00 Uhr

Dr. Andreas Rehberg, Ignacio García Lascurain Bernstorff M.A.

Führung in deutscher Sprache

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Sant'Andrea al Celio und die benachbarten Oratorien Santa Barbara und Santa Silvia
Sa 10.11.2018 | 10:30 Uhr

Dr. Claudia Gerken

Führung in deutscher Sprache

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Circolo Medievistico
8
Okt
Cécile Troadec

Tra pascolo e mercato. I macellai nella Roma del Quattrocento

 

Vorsitz: Ivana Ait

École française de Rome (Piazza Navona, 62)

16:00 Uhr

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12
Nov
Lidia Vitale

La morte del bambino sotto la lente della società tardo-antica e altomedievale

 

Vorsitz: Riccardo Santangeli Valenzani

Escuela Española de Historia y Arqueología en Roma (Via di S. Eufemia, 13)

16:00 Uhr

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12
Dez
Christian Alexander Neumann

Sovrani anziani nel medioevo: la prospettiva gerontomedievistica del potere

 

Vorsitz: Angela Groppi

Institutum Romanum Finlandiae (Villa Lante, Passeggiata del Gianicolo, 10)

16:00 Uhr

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Publikationen
Repertorium Germanicum. Verzeichnis der in den päpstlichen Registern und Kameralakten vorkommenden Personen, Kirchen und Orte des Deutschen Reiches, seiner Diözesen und Territorien vom Beginn des Schismas bis zur Reformation, Band 10
Deutsches Historisches Institut in Rom (Hg.)

Sixtus IV. (1471–1484), Teil 1: Text (3 Bde.), bearb. von Ulrich Schwarz, Juliane Trede, Stefan Brüdermann, Thomas Bardelle, Kerstin Rahn, Hubert Höing, Michael Reimann und Sven Mahmens, Berlin-Boston: De Gruyter 2018, ISBN: 978-3-11-061964-5 (XCVIII, 2386 S.).

 

Sixtus IV. (1471–1484), Teil 2: Indices (3 Bde.), bearb. von Sven Mahmens, Hubert Höing, Alexander Maul, Ludwig Schmugge und Jörg Voigt, Berlin-Boston: De Gruyter 2018, ISBN: 978-3-11-061965-2 (XVI, 2179 S.).

 

Das Repertorium Germanicum wertet die Kanzlei- und Kammerregister der Kurie im Hinblick auf Personen und Institutionen des Deutschen Reiches aus und macht diese der Öffentlichkeit zugänglich. In den vorliegenden Bänden zum Pontifikat Sixtus' IV. (1471–1484) sind aus rund 580 Registerbänden verschiedener kurialer Behörden über 37.000 Urkunden und Registereinträge zusammengeführt worden. Aus diesem weitgehend unikalen römischen Archivmaterial entsteht das facettenreiche Bild der spätmittelalterlichen Kirche in ihren religiösen und kanonisch-rechtlichen Grundlagen, ihren wirtschaftlichen Mechanismen, ihren personellen Netzwerken, ihren territorialen und dynastischen Bezügen sowie ihren politischen Ambitionen, ihrem spirituellen Profil und ihren Alltagsrealitäten.

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Warum weinen? Eine Geschichte des Trauerns im liberalen Italien (1850–1915)
Moritz Buchner

Berlin-Boston: De Gruyter 2018 (Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom 135), ISBN 978-3-11-059565-9 (VIII, 358 S.).

 

Trauergefühle zu zeigen, war in der Elitenkultur des liberalen Italien von hoher Bedeutung. Zugleich stand das Beweinen von Verstorbenen aber im Widerspruch zu gesellschaftlichen Säkularisierungstendenzen. Die Studie analysiert die Hintergründe dieser ambivalenten Gemengelage, fragt nach der Rolle von Religion und Nation im Umgang mit dem Tod, diskutiert das Verhältnis von Körper und Emotionen und erkundet, wie Trauer sich räumlich entfaltete.

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Klangkultur und musikalische Interpretation. Italienische Dirigenten im 20. Jahrhundert
Peter Niedermüller (Hg.)

Kassel u.a.: Bärenreiter 2018, ISBN 9783761821404 (158 S.).

 

Obgleich das wissenschaftliche Interesse an den Phänomenen musikalischer Interpretation in den letzten Jahrzehnten in bemerkenswerter Weise zugenommen hat, sind die Beiträge italienischer Dirigenten dabei nur selten in den Fokus genommen worden. Diesem Forschungsfeld widmet sich der vorliegende Band, indem er die künstlerische Hinterlassenschaft herausragender italienischer Dirigenten untersucht. Neben einer ersten Bestandsaufnahme richtet sich der Blick auf die Einbindung von Dirigenten in das System der Tonträger-Produktion und Vermarktung. Außerdem beschäftigen sich mehrere Beiträge in einer vergleichenden internationalen Perspektive mit den Interpretationen Arturo Toscaninis, und auch das Verhältnis italienischer Musiker zu Avantgarde und Postmoderne wird in die Untersuchungen einbezogen.

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Online-Publikation
Giancarlo Rostirolla, Analecta musicologica 51: Appendici

Auf der Webseite des DHI Rom werden sukzessive die umfangreichen Anhänge zu Giancarlo Rostirollas Monographie "La Cappella Giulia 1513–2013. Cinque secoli di musica sacra in San Pietro" (2 Bde., Kassel u.a.: Bärenreiter-Verlag 2017 (Analecta musicologica 51), ISBN 9783761821374) online gestellt.

 

Als eine der wichtigsten Institutionen der geistlichen Musik blickt die Cappella Giulia der Petersbasilika auf eine fünfhundertjährige Geschichte zurück. Giancarlo Rostirolla lässt diese wechselvolle und faszinierende Geschichte anhand von Originaldokumenten aus der Bibliothek der Päpste und aus den Archiven des Kapitels von San Pietro in Vaticano lebendig werden. In der Cappella Giulia, 1513 von Papst Julius II. gegründet, wirkten die bedeutendsten Repräsentanten der römischen Vokalpolyphonie: allen voran Giovanni Animuccia und Giovanni Pierluigi da Palestrina, Francesco Soriano, Virgilio Mazzocchi, Orazio Benevoli, Paolo Lorenzani und Pietro Bencini, aber auch Opernkomponisten wie Domenico Scarlatti, Niccolò Jommelli, Nicola Zingarelli, die Vertreter des italienischen Caecilianismus bis hin zu Armando Renzi und nicht zuletzt namhafte Organisten wie Girolamo Frescobaldi.

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Impressum
Redaktion: Dr. Claudia Gerken, Dr. Gerhard Kuck, Dr. Kordula Wolf
Deutsches Historisches Institut in Rom
Via Aurelia Antica, 391 - I-00165 Roma - Italia - www.dhi-roma.it