Nachdem "die Nation" lange Zeit zu einem aussterbenden Phänomen erklärt wurde, das der
Vergangenheit angehört, sieht es derzeit so aus, als erwache sie zu neuem Leben. Durch die Verbindung von Populismus und dem sogenannten Neo-Nationalismus hat das Thema "Nation" zweifellos wieder an Aktualität gewonnen.
Die Wirtschaftskrise 2007–2008, der Ausbruch der Corona-Pandemie 2020 und generell die Reaktion auf die jüngsten Migrationsbewegungen haben den Nationalstaat und die Frage nach nationaler Zugehörigkeit wieder in den Mittelpunkt gerückt – bis hin zum Erstarken eines radikalen und ausgrenzenden Nationalismus.
Die neue Zentralität der Nation in heutigen politischen Debatten erfordert eine Analyse aus historischer Perspektive. Historiker*innen sind deshalb besonders gefragt, das Thema neu zu überdenken.
Internationale Tagung der Siscalt (Società Italiana per la Storia Contemporanea dell'Area di Lingua Tedesca) und der Università di Bologna (Dipartimento delle Arti), in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Historischen Institut in Rom, der Fondazione Bruno Kessler – Italienisch-Deutsches Historisches Institut, Villa Vigoni – Deutsch-Italienisches Zentrum für den Europäischen Dialog, Schweizerische Eidgenossenschaft – Schweizerisches Generalkonsulat Mailand.
Veranstaltungsflyer
11.–13. Dezember 2025
Kontakt: dar.anatomianazione[at]unibo[dot]it
Università di Bologna, Dipartimento delle Arti – Damslab/Teatro (Piazzetta P. P. Pasolini 5/b, Bologna)