Deutsches Historisches Institut in Rom
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Februar

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Chancen
Praktika

Das Deutsche Historische Institut in Rom vergibt jedes Jahr mehrere sechswöchige Praktika an Studierende der Geschichte, der Musikwissenschaft und der Digital Humanities vorwiegend höherer Semester, deren Studien auf das Gebiet der deutsch-italienischen Beziehungen oder der italienischen Geschichte ausgerichtet sind.

Bewerbungsfrist für den Zeitraum Juli bis Dezember 2025 ist der 28. Februar 2025.

 

Bewerbungen werden ausschließlich in unserem Bewerbungsportal entgegengenommen, wo die vollständige Ausschreibung verfügbar ist.

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Stipendien

Das DHI Rom bietet verschiedene Programme im Bereich der historischen Wissenschaften sowie der Musikwissenschaft an: Forschungsstipendien, Reisestipendien und Stipendien zur Stellung eines Antrages auf Drittmittelförderung.

 

Die aktuellen Ausschreibungen mit Bewerbungsschluss am 28. Februar 2025 finden Sie in unserem Bewerbungsportal.

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Call for Papers
Italia(ni) oltre i confini. Italienerinnen und Italiener außerhalb der italienischen Staatenwelt vom 18. bis zum 21. Jahrhundert

23. Tagung der Arbeitsgemeinschaft für die Neueste Geschichte Italiens in Zusammenarbeit mit dem DHI Rom.

19.–21. Juni 2025, Villa Lessing, Saarbrücken

 

Kaum bekannt ist, dass Millionen von Italienerinnen und Italienern nicht erst seit 1860 aus unterschiedlichsten Gründen mehr oder weniger große Teile ihres Lebens außerhalb der Apenninenhalbinsel verbrachten. Diese Menschen sollen im Mittelpunkt der geplanten Tagung stehen, die gleich mehrere aktuelle Tendenzen der Geschichts-, Kultur- und Sozialwissenschaften aufnimmt – sei es die Migrationsforschung, Fragen der kulturellen Zugehörigkeit und Identität, Kolonialgeschichte und die Erinnerung daran, Globalgeschichte, politisches Exil und wirtschaftliche Emigration, aber auch klassische Themenfelder für Italiener außerhalb Italiens z.B. in der Diplomatie, im Handel, in Kriegen, als Seeleute oder in Kunst und Wissenschaft.

 

Vortragsvorschläge mit einem Abstract (max. eine Seite) und knappen bio-bibliographischen Angaben (max. zehn Zeilen) schicken Sie bitte bis 14. März 2025 per E-Mail an: jens.spaeth@uni-saarland.de.

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Personalia
Neue wissenschaftliche Mitarbeiterin Musikgeschichte
Elisa Novara

Wir begrüßen Elisa Novara, die als wissenschaftliche Mitarbeiterin an unsere musikgeschichtliche Abteilung kommt. Sie wird transnationale Kompositionsmethoden des 19. Jahrhunderts erforschen, mit besonderem Fokus auf die musiktheoretischen und praktischen Einflüsse der 'Schule' Antonio Salieris in Wien (siehe unten unter Neue Forschungsprojekte).

An der Universität La Sapienza in Rom hat sie Musik-, Theater- und Literaturwissenschaften studiert und 2014 eine binationale Promotion in Musikwissenschaft (Rom und Leipzig) abgeschlossen. Ihre Dissertation widmete sich der kritischen Edition von Robert Schumanns Kammermusik im Rahmen der Robert-Schumann-Gesamtausgabe.

Mit einem Forschungsstipendium des DAAD vertiefte sie 2022 an der Boston University und an der Juilliard School in New York ihre Arbeit zur Entstehungsgeschichte von Beethovens vierhändiger Fassung der Großen Fuge op. 134. In den letzten zehn Jahren war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt Beethovens Werkstatt. Genetische Textkritik und Digitale Musikedition (Beethoven-Haus Bonn) tätig, einem Projekt an der Schnittstelle von Musikphilologie und Digital Humanities.

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Ludwig und Margarethe Quidde Fellow
Stefan Laffin

Als Ludwig und Margarethe Quidde Fellow kommt Stefan Laffin für mehrere Monate ans Institut. Er wird in dieser Zeit sein Projekt zur deutschen Wissenschaftsförderung, Kulturpolitik und nationalen Repräsentanz vorantreiben (siehe unten unter Neue Forschungsprojekte). Von 2022–2024 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Leibniz Universität Hannover.

Promoviert hat er an der Universität Bielefeld, wo er von 2019 bis 2021 als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie tätig war.

Für seine 2021 abgeschlossene Doktorarbeit hat er den Dissertationspreis der Universitätsgesellschaft Bielefeld erhalten. Sie ist 2024 mit dem Titel Unter alliierter Besatzung. Das lange Ende des Krieges in Süditalien, 1943–1947 als Band 146 unserer Reihe "Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom" erschienen.

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Wer macht was?
Junge Forschung am DHI Rom

Hier finden Sie einen Überblick über unsere aktuellen Stipendiatinnen und Stipendiaten und ihre Forschungsthemen.

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Vorträge
Claudia Stella Valeria Geremia (Hutchins Center for African and African American Research, Harvard University)
Donne africane ridotte in schiavitù. Pratiche rituali e cultura materiale tra Mediterraneo e Atlantico (1500–1700)
Balangandã, traditioneller afro-brasilianischer Schmuck, bestehend aus Amuletten, wurde getragen von versklavten afro-brasilianischen Frauen während der Zeit des atlantischen Sklavenhandels (Mercado Modelo, Salvador de Bahía 1983), © Charles Martin.

Der Vortrag thematisiert die Kulturgeschichte versklavter afrikanischer Frauen auf den Kanarischen Inseln zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert, untersucht ihre materielle und immaterielle Kultur und umreißt deren Wege in den Archipelen im Zentralatlantik.

Die Kanarischen Inseln, die im Atlantischen Ozean vor der Nordwestküste Afrikas liegen, wurden im 15. Jahrhundert der Krone von Kastilien einverleibt. Die strategische Lage des Archipels machte ihn zu einer bedeutenden Drehscheibe des kulturellen Austauschs und des Handels zwischen Europa, Afrika und Amerika, wobei der atlantische Sklavenhandel eine signifikante Rolle einnahm.

Mittels der Analyse von Quellen der Inquisition und von Ritualobjekten – wie Amuletten, Fetischen und Steinen – wird die kulturübergreifende Dynamik der afrikanischen Diaspora rekonstruiert. Die Geschichte der Ritualgegenstände offenbart Fragmente von Glauben und von Wissen, die aus der Verschmelzung afrikanischer und katholischer Traditionen entstanden sind.

 

5. Februar 2025, 17.30–19.00 Uhr

Mittwochsvortrag

 

Deutsches Historisches Institut in Rom

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Vortrag in italienischer Sprache

 

Kontakt bei Schwierigkeiten mit der Anmeldung: info-event[at]dhi-roma[dot]it

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Nils Grosch
Musikwissenschaft und Historiographie. Populäre Musik im NS-Staat und die Paradigmen ihrer Wiederentdeckung
Verschiedene Sheet Music-Ausgaben aus dem Notenarchiv der AKM, Universitätsbibliothek Linz (Foto: Irina Sucker).

Die Blüte der populären Musikindustrie im deutschsprachigen Raum der 1920er Jahre setzte sich in den 1930er Jahren scheinbar bruchlos und unbeeindruckt von Diktatur, rassistischer Verfolgung und Vertreibung fort. Sheet Music-Ausgaben, Schallplattenproduktion, Musiktheater und Musicalfilme der 1930er Jahre zeugen von einer reichen Produktion von Schlagern, Operetten, Jazz und Tanzmusik. Welche Bedeutung hatte die faschistische Politik für die populäre Musikproduktion jener Zeit? Schrieb sie sich ins Repertoire ein?

Der Vortrag bietet zunächst einen Überblick über die stilistischen Entwicklungen der populären Musik und die Produktionsstrukturen unter der NS-Diktatur. Weiterhin setzt er sich kritisch mit den Strukturen, Strategien und Paradigmen auseinander. Besonders in den Blick genommen wird ihre Wiederentdeckung im Kontext von Erinnerung und Verdrängung sowie ihre Verarbeitung innerhalb populärer Kultur und historischer Forschung.

 

10. Februar 2025, 17.30–19.00 Uhr

Vortrag im Rahmen der Reihe "Musica/Cultura/Storia"

Weitere Informationen und Programm der Vortragsreihe

 

Deutsches Historisches Institut in Rom

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Vortrag in deutscher Sprache

 

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Joel Pattison (Williamstown MA)
Trade and Religious Boundaries in the Medieval Maghrib
Königin Acedia ("Trägheit") und ihr Hof, ca. 1330 (Cocharelli-Kodex, The Cleveland Museum of Art, Ohio Wade Fund MS. Nr. 1953.152: https://www.clevelandart.org/art/1953.152).

Die Hafenstädte des spätmittelalterlichen Maghreb waren wichtige Orte der Begegnung und des Austauschs zwischen Christen, Muslimen und Juden. Nicht nur suchten hier Kaufleute aus dem lateinischen Westen nach günstigen Handelsbedingungen. Auch lokale muslimische Autoritäten waren auf Vorteile aus. Der Handel unterlag jedoch der Kontrolle verschiedener religiöser und rechtlicher Systeme und involvierte muslimische Gelehrte der Mālikī-Rechtsschule ebenso wie Kirchenrechtler und Gesetzgeber in Italien, Katalonien oder der Provence. In dieser Session diskutieren wir aus unterschiedlichen Perspektiven, wie unser Bild des spätmittelalterlichen Handels im westlichen Mittelmeerraum durch eine vertiefte Auseinandersetzung mit religiös-rechtlichen Aspekten bereichert werden kann, insbesondere wenn es um den Kauf und Verkauf umstrittener Waren (wie Waffen und Wein) ging.

 

Discussant: Maya Shatzmiller (London ON)

 

18. Februar 2025, 17.00–18.00 Uhr

Livestream. Anmeldung erforderlich

Veranstaltung in englischer Sprache

 

Seminarzyklus "Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History", organisiert von den Deutschen Historischen Instituten in Paris und Rom. Gesamtprogramm

 

 

Zur Abbildung: Die detaillierte Darstellung kostbarer Stoffe einschließlich Seide, Gold und teurer Färbemittel im Cocharelli-Kodex zeigt eine intensive Vertrautheit mit den Produkten und Normen der islamischen Märkte im Mittelmeerraum und darüber hinaus. Sie ist ein Zeugnis der blühenden Handelskontakte Genuas, zu dessen merkantilen Eliten auch die Cocharelli-Familie gehörte.

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Victoria Margaret Witkowski
Trials and Non Trials of Fascism and Colonialism in Republican Italy
Der zweite Prozess gegen Rodolfo Graziani, 1950. Zeitschrift "Oggi", 9. März 1950 (foto: Biblioteca di Storia Moderna e Contemporanea di Roma).

Im Gegensatz zu den berüchtigten Nürnberger Prozessen im Nachkriegsdeutschland wurden nach dem Sturz Mussolinis nur wenige italienische Faschisten wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor Gericht gestellt. In diesem Vortrag werden die geführten und die nicht geführten Verfahren gegen die faschistischen Hauptkriegsverbrecher aus der Liste der UN-Kriegsverbrecherkommission der wichtigsten italienischen Täter beleuchtet. Vor diesem Hintergrund werden Fragen der Transitional Justice und der öffentlichen Erinnerung des italienischen Faschismus und Imperialismus nach 1945 erörtert.

Ein Fokus liegt auf dem Schicksal der militärischen "Helden" des Faschismus in der Nachkriegszeit, wobei die Grenzen der Defaschisierung sowie die Kontinuitäten und Brüche in der italienischen Politik, Kultur und Gesellschaft zwischen 1945 und der Gegenwart untersucht werden.

 

5. März 2025, 17.30–19.00 Uhr

Mittwochsvortrag

 

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Vortrag in englischer Sprache

 

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Studientage
Projekt "Tanz/Musik digital"
Due Giornate di studi teorico-pratiche: Lessico coreografico, tecniche espressive e partitura musicale nel balletto di metà Settecento

Tanz/Musik digital ist ein digitales Editionsprojekt, das neben der Musik auch die tänzerischen Quellen einbezieht. Am Beispiel des Balletts La Guirlande enchantée (Wien 1757) des Choreographen Franz Anton Hilverding und des Komponisten Joseph Starzer wird ein digitales Editionsmodell entwickelt, das auch Animationen und 3D-Bildanalysen einschließt. Diese werden in Kooperation mit der Tanzpraxis entwickelt. Daher umfasst das Projekt theoretisch-praktische Workshops, die in Zusammenarbeit mit der Accademia Nazionale di Danza und dem Conservatorio di Musica "S. Cecilia" durchgeführt werden.

 

Die praktischen Teile sind einem Prozess des Embodiments des damaligen Tanzes gewidmet. Inhalte der Workshops sind die technischen, musikalischen und stilistischen Prinzipien des Tanzes zu Beginn des Ballet d'action und seine Interpretation in Hinblick auf Musikalität, Stilisierung und Ausdruck.

 

17. und 18. Februar 2025

Programm mit Informationen zur Anmeldung

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Roundtable
Digital Musicology and Digital Music Edition. Modeling and (Controlled) Terminology

Der Roundtable bildet den Auftakt zu den an den Folgetagen stattfindenden Kursen zur digitalen Edition (keine Anmeldung mehr möglich).

Er befasst sich mit Methoden der digitalen Musik(editions)wissenschaft. Anhand von Beispielen aus den Projekten "Beethovens Werkstatt", "PerformArt" und "Tanz/Musik digital" wird über den Einsatz von kontrolliertem Vokabular und Datenmodellierung in der digitalen Musikwissenschaft diskutiert.

 

Chair: Prof. Dr. Andreas Münzmay (Universität Paderborn), Teilnehmer*innen: Michaela Berti PhD (Conservatorio di Musica "F. Morlacchi", Perugia – Projekt "PerformArt"), PD Dr. Vera Grund (DHI Rom), Prof. Dr. Federica Rovelli (Università di Pavia/Cremona), Dr. Elisa Novara (DHI Rom – Projekt "Beethovens Werkstatt")

 

19. Februar 2025, 17.00–19.00 Uhr

Deutsches Historisches Institut in Rom

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DHI unterwegs

Vorträge unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

 

7. Februar 2025, 14.00 Uhr

Mobility of Contemporary Female Composers. Annette Schlünz as example  

Öffentlicher Vortrag von Vera Grund, im Rahmen des "Séminaire de Recherche – Musiciennes en Europe. Circulations, Mobilités et Genre".

 

Institut de Recherche en Musicologie, CNRS, Sorbonne Université, Paris

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Neue Forschungsprojekte
Stefan Laffin
Zwischen Wissenschaftsförderung, Kulturpolitik und nationaler Repräsentanz. Deutsche Auslandsinstitute vom 19. Jahrhundert bis in die 2000er Jahre

Nicht die konkreten Gründungsgeschichten einzelner Institute stehen hier im Vordergrund, sondern vielmehr die Genese der Idee, (Geistes-)Wissenschaft im Ausland zu betreiben und zu repräsentieren.

So soll letztlich ergründet werden, wie sich die Idee und Praxis deutscher Wissenschaftspolitik im Ausland manifestierte und immer wieder aufs Neue ausgehandelt und hergestellt wurde. Wer die individuellen wie institutionellen Akteure waren und welche Argumentationslinien vor welchen Hintergründen reüssierten, sind in diesem Zusammenhang ebenso Leitfragen des Forschungsvorhabens.

Speziell für das 19. Jahrhundert kann Rom als Zielort einer solchen Außenwissenschaftspolitik verstanden werden. In den römischen Archiven soll eine italienische Perspektive auf diese Form deutscher Außenwissenschaftspolitik gewonnen werden.

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Elisa Novara
Transnationale Kompositionsmethoden des 19. Jahrhunderts

Die vergleichende Analyse der Kompositionsstrategien des frühen 19. Jahrhunderts offenbart bestimmte Konstanten, die darauf hindeuten, dass es eine 'europäische' kompositorische koiné beim Lehren von Musik gegeben haben muss – entgegen der traditionellen Vorstellung von nationalen Stilen. Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, diese Konstanten der Kompositionsgeschichte aufzuzeigen.

Die Rekonstruktion der Lehrmethoden von Antonio Salieri (1750–1825), mit seinen circa 40 Schülern (Angermüller 1971), wird der Ausgangspunkt dieser Untersuchung sein. Welche anderen Lehrer arbeiteten auf dieselbe Weise? Nachdem die Ergebnisse in einer "Linked-Open-Data"-Datenbank miteinander verknüpft werden, besteht der nächste Schritt darin, den Weg für eine vergleichende Studie der Kompositionsstrategien zu schaffen. Diese soll sich nicht nur auf die großen nationalen Komponisten beschränken, sondern die Wurzeln einer transkulturellen Tradition des Komponierens nachzeichnen.

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Podcast
Audio-Podcast
Römische Horizonte – Orizzonti romani
Arnold Böcklin, Faun, einer Amsel zupfeifend, um 1864/65, 48,8 x 49 cm, Öl auf Leinwand, Hannover, Landesmuseum (© Landesmuseum Hannover).

Unsere Video-Podcast-Reihe zu neuer Musik gibt es auch als Audio-Podcast auf SoundCloud. Erklärt werden Besonderheiten der Spiel- und Kompositionsweisen sowie die Entstehungsbedingungen der Werke.

 

In der zweiten Folge stellen wir den italienischen Komponisten Salvatore Sciarrino vor und sein Stück Fauno che fischia a un merlo aus dem Jahr 1980 ‒ auf Deutsch: "Faun einer Amsel zupfeifend".

 

Die musikalischen Welten Salvatore Sciarrinos sind von Göttern und Sagengestalten der alten mediterranen Kulturen bevölkert. So hat ihn offensichtlich auch ein Gemälde Arnold Böcklins besonders angesprochen, auf dem ein Faun darstellt ist, der ‒ im Gras liegend ‒ einer Amsel zupfeift. Daraus entwickelte Sciarrino einen musikalischen Dialog zwischen Flöte und Harfe.

Bildende Kunst und Musik haben sich immer wieder gegenseitig inspiriert. Sciarrinos Musik transponiert Arnold Böcklins arkadisches Sujet hier auf eine ganz neue Ebene und erzeugt dadurch eine Art "lebendes musikalisches Bild". Hören Sie rein!

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Varia
DHI Rom – Ausblick

Für alle, die bereits neugierig auf unsere Veranstaltungen der nächsten Monate sind, lohnt sich ein Blick auf unsere Website.

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Impressum
Redaktion: Dr. Claudia Gerken, Ulrike Hekermans, Dr. Kordula Wolf
Deutsches Historisches Institut in Rom
Via Aurelia Antica, 391 - I-00165 Roma - Italia - www.dhi-roma.it