Deutsches Historisches Institut in Rom
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Januar

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Zum neuen Jahr

Voller Erwarten sehen wir dem Neuen Jahr entgegen: Wir starten mit wichtigen neuen Forschungsprojekten, darunter einer Transnationalen Forschungsgruppe zum Thema The Global Papacy of Pius XII. Im Mai werden wir Gastgeber der Frühjahrssitzung des Stiftungsrats, des höchsten Gremiums der Max Weber Stiftung, sein und überdies die Max Weber Stiftungskonferenz zum Thema The Restitution of Looted Artefacts since 1945. Denazification and Decolonization in Entangled Perspective ausrichten – dies sind nur einige Höhepunkte aus dem Programm des kommenden Jahres.

 

Zugleich müssen wir weiterhin im pandemiebedingten Ausnahmezustand arbeiten, mit besonders schwierigen Folgen für die Nachwuchsforscher/innen. Zudem haben wir technische Probleme auf unserer Liegenschaft zu bewältigen, die es uns auch nicht erlauben, unsere Bibliothek wieder ordnungsgemäß für das größere Publikum zu öffnen. Die Nutzung der Bibliotheksplätze bleibt prioritär unseren Stipendiat/innen und Gastwissenschaftler/innen vorbehalten. Für alle externen Nutzer/innen führen wir das Angebot eines kostenlosen Scandienstes fort. Sollten Sie darüber hinaus weitere Anliegen haben, kontaktieren Sie uns gerne.

 

Seit vergangenem Juni organisieren wir, soweit es die Sicherheitsauflagen zulassen, wieder Veranstaltungen in Präsenz und in hybrider Form und versuchen zugleich mit Blick auf die Zukunft, die neuen Möglichkeiten der virtuellen Kommunikation zur Ausweitung unserer Diskussionen und Publikumskreise zu nutzen.

 

Im Namen aller Mitarbeiter/innen des Deutschen Historischen Instituts in Rom danke ich Ihnen für Ihre Unterstützung und Ihr Interesse an unseren Aktivitäten und wünsche Ihnen ein gesundes gutes Jahr 2021.

 

Ihr

Martin Baumeister

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Neueste Geschichte und Zeitgeschichte
Chancen
Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in

Wir suchen zum 1. September 2022 eine/n wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in (w/m/d) für den Forschungsbereich Neueste Geschichte und Zeitgeschichte.

Die Stelle ist für einen befristeten Zeitraum von drei Jahren ausgeschrieben, mit der Möglichkeit der Verlängerung um weitere zwei Jahre. Eine abgeschlossene Promotion im Bereich der Neuesten Geschichte und Zeitgeschichte wird vorausgesetzt.

Alle weiteren Informationen sowie die vollständige Ausschreibung finden Sie in unserem Bewerbungsportal. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung bis zum 13. Februar 2022.

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Post-Doc-Stelle (12 Monate)

Das Italienisch-Deutsche Historische Institut der Bruno Kessler Stiftung (FBK-ISIG) und das Deutsche Historische Institut in Rom (DHI) schreiben gemeinsam die Stelle eines/einer Post-Doc-Mitarbeiters/Mitarbeiterin für 12 Monate aus. Die Zusammenarbeit soll eine Forschungsarbeit im Bereich der Zeitgeschichte (19. und 20. Jahrhundert) umfassen, vorzugsweise zu Themen aus dem italienischen und/oder deutschen Raum.

Um sich zu bewerben, besuchen Sie die Website der der Bruno Kessler Stiftung und füllen Sie das entsprechende Webformular aus. Hier geht es zur vollständigen Ausschreibung.

Die Frist für die Einreichung von Bewerbungen endet am 19. Januar 2022.

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Call for Papers
Herrscherliche Präsenz und Repräsentation im metropolitanen Raum der Vormoderne

Vom 23.–26. Mai 2022 wird das DHI Rom gemeinsam mit dem DFG-Graduiertenkolleg 2337 "Metropolität in der Vormoderne" (Regensburg) einen Internationalen Workshop für Doktorandinnen und Doktoranden zum Thema "Herrscherliche Präsenz und Repräsentation im metropolitanen Raum der Vormoderne" ausrichten. Der weite, an modernen Metropolitan Studies orientierte Metropolenbegriff lädt zu vergleichenden interdisziplinären Forschungen über territoriale und epochale Grenzen hinweg ein. Der Bewerbungsschluss ist der 15. Februar 2022.

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Personalia
Andrea Zedler
Ludwig und Margarethe Quidde Fellow
© Jonas Würdinger

Andrea Zedler wird von Januar bis März als Quidde Fellow am Institut sein. Sie studierte Musik- und Kulturwissenschaft an der Universität Graz sowie an der Università di Pavia und absolvierte parallel dazu das Diplomstudium Blockflöte am Johann-Joseph-Fux Konservatorium (Graz) mit Spezialisierung auf Alte Musik. 2017 erfolgte die Promotion zu Antonio Caldaras römischen und Wiener Kantatenschaffen. Derzeit ist sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Musikwissenschaft der Universität Bayreuth tätig. Ihr Habilitationsprojekt "Von Karrieren und symbolischem Kapital: Italienische Opernsänger/innen an Kurfürstenhöfen" führt sie zur Forschung nach Rom. Dort steht zunächst die Auswertung höfisch-diplomatischer Korrespondenz an, wie sie etwa im Archivio Storico Capitolino (Fondo Scarlatti, Fondo Capranica) erhalten ist. Ebenso werden musiktheaterspezifische Akten des Archivio di Stato ausgewertet.

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Wer macht was?
Junge Forschung am DHI Rom

Hier finden Sie einen Überblick über unsere aktuellen Stipendiatinnen und Stipendiaten und ihre Forschungsthemen.

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Vorträge
12
Jan
Giulia Marotta
Crimen pessimum or: Naming "the foulest crime". A Conceptual History of Sexual Abuse in the Catholic Church (1850–1922)

Mittwochsvortrag, 17.30–19.00 Uhr
Livestream.
Bitte schreiben Sie zur Anmeldung eine E-Mail an info-event[at]dhi-roma[dot]it.

Anmeldeschluss: 11. Januar 2022

Vortrag in englischer Sprache

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Mark Gilbert (SAIS Europe, Johns Hopkins University)
The Progressive Story of European Integration. Some New Questions

Wie können bzw. sollten wir die Geschichte der europäischen Integration erzählen? Mark Gilbert geht in seinem Vortrag der Frage nach, ob die Ereignisse in Europa seit den Referenden in Frankreich und den Niederlanden im Jahr 2005 unseren Glauben an die Beständigkeit des "europäischen Projekts" erschüttert haben. In Anlehnung an Alexander Wendt vertritt er die These, dass die europäische Integration das ist, was die europäischen Staats- und Regierungschefs aus ihr machen, und dass der Mangel an mutiger politischer Führung das europäische Projekt seiner Dynamik beraubt hat.

 

17. Januar 2022, 17.40–19.10 Uhr
Livestream.
Bitte schreiben Sie zur Anmeldung eine E-Mail an info-event[at]dhi-roma[dot]it.

Anmeldeschluss: 14. Januar 2022

Vortrag in englischer Sprache

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Silvia Salvatici
Humanitarianism and Mediterranean Europe. A Transnational and Comparative History (1945–1990)

Mit diesem Vortrag wird Contrappunto, unsere interdisziplinäre Reihe zur Neuesten Geschichte und Musikgeschichte, fortgesetzt, die im September 2021 startete. Vollständiges Programm des Seminarzyklus "Contrappunto. Modern History & Music History Talks (2021–2022)".

 

In jüngster Zeit hat der internationale Humanitarismus verstärkt das Interesse der Historiker auf sich gelenkt. Ein Großteil der Studien hat sich dabei auf die Erfahrungen der nordeuropäischen Geberländer und der Vereinigten Staaten konzentriert, während die südeuropäischen Staaten weitestgehend vernachlässigt wurden. Wie können wir diesem Ungleichgewicht begegnen? In welchem Maße zwingt uns der Beitrag der südeuropäischen Länder, die Geschichte der internationalen Hilfe neu zu schreiben? Im Vortrag wird es um diese Fragen gehen.

 

20. Januar 2022, 16.00–17.30 Uhr

Livestream. Bitte schreiben Sie zur Anmeldung eine E-Mail an info-event[at]dhi-roma[dot]it.

Anmeldeschluss: 19. Januar 2022

Vortrag in englischer Sprache

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Patrick Becker-Naydenov
The eikouménē. Traffic and Transmission of Musical Signs across the Eastern Mediterranean during the Renaissance
Portolankarte, ca. 1320–1350, Ausschnitt (Wikimedia Commons)

Globalgeschichtsschreibung ist ein Thema, das aktuell auch die Musikwissenschaft intensiv beschäftigt. Patrick Becker-Naydenov (Universität Leipzig) erprobt neue Interpretationsansätze, indem er musikalischen Transfer im östlichen Mittelmeerraum während des 15. und 16. Jahrhunderts untersucht. In den Blick kommen dabei Materialien, die sowohl vom Quellentypus als auch geografisch jenseits notierter westlicher Musik zu verorten sind. Mit Judith I. Haug (Orient-Institut Istanbul) als Discussant hinterfragt diese dritte Session des ersten Seminarzyklus "Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History" gängige musikhistorische Narrative.

 

25. Januar 2022, 17.00–18.00 Uhr

Livestream. Anmeldung erforderlich

Vortrag in englischer Sprache

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Bibliothek

Wichtige Arbeiten am Online-Katalog konnten ageschlossen werden. Der neue OPAC des DHI enthält seit dem 10. Dezember 2021 auch die Daten aus dem alten Musik-Katalog. Damit entfällt die mühsame Suche nach musikgeschichtlichen Medien in zwei verschiedenen Katalogen.

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Publikationen
Wolfgang Schieder
Der Schatten des Duce

Alle faschistischen Bewegungen Europas aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts orientierten sich am italienischen Faschismus – so Wolfgang Schieder, einer der größten Experten in diesem Feld. Vergleichend und in transnationaler Perspektive befasst er sich mit Benito Mussolini, mit der Entstehung des italienischen Faschismus und damit, wie dieser in Deutschland wahrgenommen wurde. Analysiert wird ebenfalls die Frage, wie sich der deutsche Nationalsozialismus nach 1933 trotz vieler struktureller Ähnlichkeiten von seinem italienischen Vorbild unterschied.

 

Der frisch in unserer Schriftenreihe "Ricerche dell'Istituto Storico Germanico di Roma" erschienene Band versammelt elf grundlegende Aufsätze Schieders, davon sieben erstmals in italienischer Sprache.

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Open Access
Institutszeitschrift – Rezensionen

Aus dem letzten Newsletter wissen Sie, dass auf unserer Webseite der Rezensionsteil des jüngst publizierten Bandes 101 (2021) en bloc heruntergeladen werden kann. Bequemer ist es, die Rezensionen einzeln aufgeschlüsselt zu konsultieren. Für QFIAB 100 (2020) ist das jetzt nach Ablauf der einjährigen Sperrfrist auf der Online-Plattform recensio.net möglich.

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DHI online
#MWSLieblingsorte

Unser wissenschaftlicher Mitarbeiter für den Bereich Mittelalter, Christian Neumann, stellt in der Social-Media-Reihe der Max Weber Stiftung #MWSLieblingsorte das für seine Forschungen wichtige Staatsarchiv in Venedig vor. Wer Lust hat, mehr über sein Projekt Alte Herrscher des Mittelalters zu erfahren, kann gerne auf unserer Website reinlesen.

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Ferdinand Gregorovius auf L.I.S.A

Wer unsere Tagung zu Ferdinand Gregorovius im Oktober verpasst hat oder wer Lust hat, sich einzelne Beiträge noch einmal anzuhören, findet die Mitschnitte auf L.I.S.A. – Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung. Dort werden in der nächsten Zeit alle Beiträge hochgeladen.

 

Freigeschaltet sind bereits:

- Lesung von Friedhelm Ptok

Zeitenwende. Eine Lesung aus den Briefen von Ferdinand Gregorovius, aus Anlass der Neuedition der Briefe und des 200. Geburtstages des Historikers und Schriftstellers.

 

- Einführung der Projektleiterin Angela Steinsiek

 

- Jörg Hörnschemeyer: "Ich war sehr thätig – das ist die beßte Neuigkeit von mir". Die digitale Edition der Briefe von Ferdinand Gregorovius

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Weitere Veranstaltungen

Wenn Sie einen Überblick über die Veranstaltungen der deutschen und deutsch-italienischen Institutionen in Italien haben möchten, empfehlen wir den Veranstaltungskalender #GermaniaInItalia, der von der Kulturabteilung der Deutschen Botschaft Rom zusammengestellt und laufend aktualisiert wird.

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Impressum
Redaktion: Dr. Claudia Gerken, Dr. Gerhard Kuck, Dr. Kordula Wolf
Deutsches Historisches Institut in Rom
Via Aurelia Antica, 391 - I-00165 Roma - Italia - www.dhi-roma.it