Deutsches Historisches Institut in Rom
Newsletter
Januar

› Wenn die Elemente nicht richtig angezeigt werden, klicken Sie hier, um den Newsletter im Browser zu öffnen.

Zum neuen Jahr

Ungeachtet aller Krisen des zu Ende gehenden Jahres gibt es aus dem Institut viel Gutes zu berichten. Nach der langen Phase Covid-bedingter Einschränkungen konnten wir den Betrieb wieder weitgehend normalisieren und dabei auch die Benutzungsmöglichkeiten der Bibliothek im Rahmen bautechnischer Sicherheitsauflagen verbessern. Mit dem Start neuer großer Vorhaben, einer Transnationalen Forschungsgruppe zum "globalen Pontifikat" Pius' XII. sowie des Projekts "(Re-)Konstruktionen" des Deutsch-italienischen wissenschaftlichen Forums für Zeitgeschichte und Politik, haben junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Arbeit am DHI begonnen. Im Frühjahr war das Institut Gastgeber der Sitzung des Stiftungsrats der Max Weber Stiftung und richtete eine vielbeachtete Stiftungskonferenz der MWS zum Thema "The Restitution of Looted Artefacts since 1945. Denazification and Decolonization in Entangled Perspective" aus. Die Publikationsabteilung kann neben der Veröffentlichung einer stattlichen Zahl von Bänden einen weiteren Erfolg melden: Ab Band 102 (2022) erscheinen die Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken im Open Access auf der Website des Verlags De Gruyter.

Für 2023 stehen neue vielversprechende Initiativen an. Besonders hervorzuheben ist ein vor kurzem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Agence Nationale de Recherche bewilligtes deutsch-französisches Kooperationsprojekt mit unserem Beiratsmitglied Prof. Dr. Birgit Emich von der Goethe-Universität Frankfurt a.M. sowie der Universität Reims im Bereich der Kurienforschung zum 17. Jahrhundert. Es verheißt starke Impulse für die frühneuzeitlichen vatikanbezogenen Arbeiten am Institut, insbesondere mit Blick auf die Digital Humanities.

Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Deutschen Historischen Instituts in Rom danke ich Ihnen für Ihre Unterstützung und Ihr Interesse an unseren Aktivitäten und wünsche Ihnen ein gesundes gutes Neues Jahr.

Ihr

Martin Baumeister

Mehr erfahren
Chancen
Stipendien

Das DHI Rom bietet verschiedene Programme im Bereich der historischen Wissenschaften sowie der Musikwissenschaft an: Forschungsstipendien, Reisestipendien und Stipendien zur Stellung eines Antrages auf Drittmittelförderung.

 

Die aktuellen Ausschreibungen mit Bewerbungsschluss am 28. Februar 2023 finden Sie in unserem Bewerbungsportal.

Mehr erfahren
Personalia
Riccarda Suitner
Habilitation

Riccarda Suitner, unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich der Frühen Neuzeit, hat mit ihrer Arbeit zu Venedig und die Radikale Reformation erfolgreich ihre Habilitation an der Ludwig-Maximilians-Universität München abgeschlossen. Dazu gratulieren wir ihr ganz herzlich. Wir freuen uns, dass sie in ihrer weiteren Zeit bei uns am DHI Rom bereits an der Publikation ihrer Habilitationsschrift arbeiten kann.

Mehr erfahren
Wer macht was?
Junge Forschung am DHI Rom

Hier finden Sie einen Überblick über unsere aktuellen Stipendiatinnen und Stipendiaten und ihre Forschungsthemen.

Mehr erfahren
Veranstaltung
Un canto a più voci – lingue europee e la sfida del globale

Dialog zwischen Christian Lequesne und Jürgen Trabant moderiert von Antonio Carbone und Carolin Krahn. Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Rom.

 

Wie steht es um die Mehrsprachigkeit in Europa und welche Herausforderungen bedeutet dies? Wie können wir im Bewusstsein der Geschichte der europäischen Sprachen damit umgehen? Diese Fragen diskutieren zwei renommierte Experten für Sprachwissenschaft und Sprachpolitik in Europa, Christian Lequesne und Jürgen Trabant, im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung des Deutschen Historischen Instituts und des Goethe-Instituts in Rom.

Download Einladung

 

24. Januar 2023, 19.00–20.30 Uhr

Goethe-Institut Rom (Via Savoia, 15)

 

Bitte registrieren Sie sich für eine Präsenz-Teilnahme
Kontakt bei Schwierigkeiten mit der Anmeldung: info-event[at]dhi-roma[dot]it
.

Veranstaltung mit Simultanübersetzung Französisch/Italienisch

Mehr erfahren
Vorträge
Vera Grund
Der Partito Comunista Italiano, Massenkultur und Neue Musik im Italien der Nachkriegszeit

Der Partito Comunista Italiano (PCI), die kommunistische Partei Italiens, hatte in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die italienische Kulturpolitik. Bereits unter dem Parteichef Palmiro Togliatti war Antonio Gramscis Massenkulturbegriff zur kulturpolitischen Leitidee der Partei geworden. Es entwickelte sich daraus eine eigene italienische Linie, die sich einerseits aufgrund der Affirmation von Massenkultur von emphatischen Avantgardepositionen unterschied, sich andererseits aber ebenso vom dogmatischen sozialistischen Realismus abgrenzte. Zahlreiche Komponistinnen und Komponisten waren Mitglied der Partei oder sympathisierten zumindest mit den Ideen des PCI und ließen sich von der kunstästhetischen Linie der Partei beeinflussen. Da in zahlreichen Kommunalparlamenten der PCI die führende Kraft war und so personelle und programmatische Entscheidungen traf, verstärkte sich der Effekt. Anhand der Position von Luigi Pestalozza, Musikwissenschaftler und Zuständiger für den Bereich Musik in der Kulturabteilung der Partei, wird im Rahmen des Vortrags die Verschränkung von Politik und Musikpraxis dargestellt.

 

Mittwochsvortrag

18. Januar 2023, 17.30–19.00 Uhr

Deutsches Historisches Institut in Rom

 

Bitte registrieren Sie sich für eine Präsenz- oder Online-Teilnahme
Kontakt bei Schwierigkeiten mit der Anmeldung: info-event[at]dhi-roma[dot]it
.

Mehr erfahren
Pierre Vey (École nationale des chartes, Paris)
A Crystallizing Territory. Space Bounding and State Framing in Late-Thirteenth-Century Marseille
Amtseid des königlichen Vikars in Marseille im Livre Rouge (Zeremonialbuch) der Stadtverwaltung. Archives municipales de Marseille, MS AA2, fol. 5v. © François Otchakovski-Laurens

1294 werden die Grenzen und rechtlichen Rahmenbedingungen des territorium von Marseille definiert. Damit sind die Grundlagen für die Etablierung eines Staates geschaffen, der in der Territorialisierung ein Instrument zur Selbstbehauptung findet. Im weiteren mediterranen Kontext wird aber auch deutlich, dass es sich hier um eine Antwort auf die Machtkrise handelt, die Mitte des 13. Jahrhunderts die politischen Strukturen von den Pyrenäen bis nach Kalabrien erschütterte. Wir diskutieren darüber mit John Sabapathy vom University College London.

 

31. Januar 2023, 17.00–18.00 Uhr

Livestream. Anmeldung erforderlich

Veranstaltung in englischer Sprache

 

Veranstaltung im Rahmen des zweiten Seminarzyklus "Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History", der von den Deutschen Historischen Instituten in Paris und Rom organisiert wird.

Mehr erfahren
DHI Online
Open Access
Institutszeitschrift – Rezensionen

Aus dem letzten Newsletter wissen Sie, dass der neueste Band unserer Institutszeitschrift vollständig im Open Access auf der Webseite des De Gruyter Verlags verfügbar ist. En bloc können sie dort auch auf die Rezensionen zugreifen. Bequemer ist es, die Rezensionen einzeln aufgeschlüsselt zu konsultieren. Für QFIAB 101 (2021) ist das jetzt nach Ablauf der einjährigen Sperrfrist auf der Online-Plattform recensio.net möglich.

Mehr erfahren
Neue Musik
Podcast

Die dritte Folge unserer Video-Podcast-Reihe zu neuer Musik "Römische Horizonte – Orizzonti romani" ist online. Für alle, die Musik mögen und neugierig sind. In Zusammenarbeit mit dem Ensemble Horizonte, Detmold werden deutsch-italienische Klanglandschaften vorgestellt.

Kompositionen zeitgenössischer Musik sind stets individuell und weisen eine große stilistische Vielfalt auf. Jedes Stück ist sozusagen ein eigener Kosmos, in den man eintauchen muss.

Daher eröffnet der Podcast einen Zugang zu jedem Stück, bevor es in der Ausführung des Ensembles erklingt. Erklärt werden Besonderheiten der Spiel- und Kompositionsweisen sowie die Entstehungsbedingungen der Stücke.

 

Dritte Folge
Komponist: Luigi Dallapiccola  

Titel des Stücks: Piccola musica notturna (1961).

Mehr erfahren
MWS Magazin
Ringen um Europa

"Ringen um Europa" – so der Themenschwerpunkt des neuesten Heftes von "Weltweit vor Ort", dem Magazin der Max Weber Stiftung.

Unsere wissenschaftlichen Mitarbeiter Antonio Carbone und Andrea Carlo Martinez haben dafür den Beitrag verfassst "Italien und die EU. Beziehungsstatus: Es ist kompliziert" (S. 28–33). Viel Spaß beim Lesen.

Mehr erfahren
Varia
Weitere Veranstaltungen

Wenn Sie einen Überblick über die Veranstaltungen der deutschen und deutsch-italienischen Institutionen in Italien haben möchten, empfehlen wir den Veranstaltungskalender "ParlJAmo Tedesco", der von der Kulturabteilung der Deutschen Botschaft Rom zusammengestellt und laufend aktualisiert wird.

Mehr erfahren
DHI Rom – Ausblick

Für alle, die bereits neugierig auf unsere Veranstaltungen der nächsten Monate sind, lohnt sich ein Blick auf unsere Website.

Mehr erfahren
Impressum
Redaktion: Dr. Claudia Gerken, Dr. Gerhard Kuck, Dr. Kordula Wolf
Deutsches Historisches Institut in Rom
Via Aurelia Antica, 391 - I-00165 Roma - Italia - www.dhi-roma.it