Deutsches Historisches Institut in Rom
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Januar

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Zum neuen Jahr

Hinter uns liegt wieder ein arbeitsintensives erfülltes Jahr. Um nur einige Beispiele zu nennen: Erfolgreich beendet wurde die seit 2017 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Gerda Henkel Stiftung geförderte, von Angela Steinsiek betreute Online-Edition des Briefwechsels von Ferdinand Gregorovius. Sie macht eine repräsentative Auswahl von über 1000 Briefen von und an den Geschichtsschreiber des mittelalterlichen Roms zugänglich. Zwei wissenschaftliche Mitarbeiterinnen begannen die Forschung an ihrem Habilitationsprojekt am DHI: Caterina Cappuccio im Bereich der Mittelalterlichen Geschichte und Elisabeth Lobenwein in der Geschichte der Frühen Neuzeit. Im Herbst 2023 nahm am Institut das deutsch-französische, von der Agence Nationale de Recherche (ANR) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Projekt Graceful 17 seine Arbeit auf, in dem anhand der archivarischen Überlieferung der apostolischen Datarie transnationale päpstliche Gnadenregime untersucht werden. Das DHI bringt hier seine Expertise im Bereich der Digital Humanities ein.

 

In Kürze steht ein wichtiger Personalwechsel in der Musikabteilung des Instituts ins Haus. Im Februar übernimmt Vera Grund deren Leitung und löst somit Sabine Ehrmann-Herfort ab, die nach 20 Jahren Tätigkeit am DHI in den Ruhestand gegangen ist. Für 2024 stehen zahlreiche Tagungen und weitere Initiativen auf dem Programm. Dank einer aufwändigen Baumaßnahme konnte der Betrieb der Liegenschaft für die kommenden Jahre gesichert werden. Der große Vortragssaal des Instituts muss allerdings weiterhin geschlossen bleiben. Trotz bautechnischer Einschränkungen konnten Serviceangebote des Instituts, insbesondere im Bereich der Bibliothek, u.a. mit erweiterten Öffnungszeiten, weiter ausgebaut und verbessert werden.

 

Im Namen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Deutschen Historischen Instituts in Rom danke ich Ihnen für Ihre Unterstützung und Ihr Interesse an unseren Aktivitäten und wünsche Ihnen ein gesundes gutes Neues Jahr.

Ihr

Martin Baumeister

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Chancen
Stipendien

Das DHI Rom bietet verschiedene Programme im Bereich der historischen Wissenschaften sowie der Musikwissenschaft an: Forschungsstipendien, Reisestipendien und Stipendien zur Stellung eines Antrages auf Drittmittelförderung.

 

Die aktuellen Ausschreibungen mit Bewerbungsschluss am 3. März 2024 finden Sie in unserem Bewerbungsportal.

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Personalia
Wissenschaftlicher Beirat

Christoph Flamm und Panja Mücke, beide aus dem Fachbereich der Musikgeschichte, sind als neue Mitglieder in den Beirat des DHI Rom aufgenommen worden. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und danken Maria Pia Alberzoni, deren Amtszeit nach acht Jahren endete.

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Alexander von Humboldt Fellow
Benjamin Savill

Gefördert con der Alexander von Humboldt Stiftung arbeitet Benjamin Savill vom 15. Januar bis zum 15. April 2024 an unserem Institut. Im Rahmen seines Postdoc-Projekts "Communicating the Early Medieval Papacy Across the Mediterranean" wird er in Rom unter anderem Manuskripte in der Vatikanischen Bibliothek analysieren.

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Wer macht was?
Junge Forschung am DHI Rom

Hier finden Sie einen Überblick über unsere aktuellen Stipendiatinnen und Stipendiaten und ihre Forschungsthemen.

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Vorträge
24
Jan
Flaminia Bartolini
Luoghi del potere. Il Campidoglio, politica e urbanismo dal Grand Tour all'Italia Repubblicana

Mittwochsvortrag

 

17.30–19.00 Uhr

Deutsches Historisches Institut in Rom

 

Bitte registrieren Sie sich für eine Präsenz- oder Online-Teilnahme
Vortrag in italienischer Sprache

 

Kontakt bei Schwierigkeiten mit der Anmeldung: info-event[at]dhi-roma[dot]it.

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Amina Boukail (University of Jijel, Algerien)
Written Sephardic Diaspora to Survive from Spain to Algeria (14th–15th Centuries)
Ankunft von Rabbiner Ephraim ben Israel Alnaqua 'Enkaoua' (1359-1442) in Tlemçen (Algerien), wo er eine jüdische Gemeinde gründete. Postkarte 20. Jahrhundert (Foto mit freundlicher Genehmigung von © mahJ - Musée d'art et d'histoire du Judaisme, Paris).

In dieser Session geht es um Diaspora-Erfahrungen, wie sie in Texten sephardischer Juden beschrieben werden, die sich im 14. und 15. Jahrhundert nach ihrer Vertreibung aus Spanien in Algerien niederließen. Anhand von Aspekten wie Erzählstrategien und der Rolle von Exegese, Poesie, Mythen oder "Volkskultur" wird untersucht, wie die Autoren in diesem Kontext ihre Identität ausdrückten und konstruierten.

 

Discussant: Javier Castaño (CSIC, CCHS – Centro de Ciencias Humanas y Sociales, Madrid, Spanien).

 

30. Januar 2024, 17.00–18.00 Uhr

Livestream. Anmeldung erforderlich

Veranstaltung in englischer Sprache

 

Seminarzyklus "Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History", organisiert von den Deutschen Historischen Instituten in Paris und Rom. Gesamtprogramm

 

(Abb. URL: https://www.mahj.org/en/decouvrir-collections-betsalel/le-venerable-grand-rabbin-efraim-enkaoua-16000)

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Kino
Filmpalast Deutschland
Sieben Kinobegegnungen mit der deutschen Zeitgeschichte
© Ilaria Baldini / Istituto Italiano di Studi Germanici

Filmfestival, das die wichtigsten Stationen der deutschen Zeitgeschichte mit sieben Filmen von Regisseuren wie Georg Wilhelm Pabst, Andreas Dresen, Leni Riefenstahl und Margarethe von Trotta aus der jeweiligen Epoche nachzeichnet. Jeder Film wird von einer Expertin oder einem Experten eingeleitet. Wir freuen uns auf Sie!

 

Die Filme werden in deutscher Originalsprache mit italienischen Untertiteln gezeigt, die Diskussion findet auf Italienisch statt.

Gesamtprogramm Filmpalast Deutschland

 

Veranstalter sind das Istituto Italiano di Studi Germanici, das Deutsche Historische Institut Rom, das Goethe-Institut Rom und das Museum Casa di Goethe – die Vorführungen 'wandern' zwischen den beteiligten Einrichtungen (13. Oktober 2023 bis 19. Januar 2024).

 

Hier der aktuelle (und letzte) Termin im Januar:

 

Thema: Mauerfall

STILLES LAND

Regie: Andreas Dresen

Deutschland 1992, 98 min.

Einführung von Francesco Bono (Professor für Filmgeschichte, Università di Perugia)

 

19. Januar 2024, 18.30 Uhr

Goethe-Institut (Via Savoia, 15 - Rom)

Freier Eintritt, solange Plätze vorhanden sind.

Information und Reservierung: eventi-roma[at]goethe[dot]de.

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Publikationen
Claudia Märtl/Irmgard Fees/Andreas Rehberg/Jörg Voigt (Hg.)
Die römischen Repertorien. Neue Perspektiven für die Erforschung von Kirche und Kurie des Spätmittelalters (1378–1484)

Das "Repertorium Germanicum" (RG) gehört zu den Pfeilern der am Deutschen Historischen Institut Rom betriebenen Grundlagenforschung. In seiner über 100-jährigen Geschichte hat es sich von einem Findmittel zu einem komplexen Regestenwerk zur Kirchen- und Kuriengeschichte entwickelt, das – in Verbindung mit dem Tochterunternehmen "Repertorium Poenitentiariae Germanicum" (RPG) – gestiegenen Ansprüchen gerecht wird. Der Sammelband greift neue Fragestellungen an die Repertorien auf. Die Auswahl reicht von Netzwerkanalysen bis hin zu kulturgeschichtlichen Themen wie Heraldik und Gerontologie. Gezeigt wird auch der Nutzen für die Erhellung grenzüberschreitender Verflechtungen und die methodische Reflexion historischer Elitenforschung. Die neuen digitalen Techniken sowie die Zusammenarbeit mit der "Germania Sacra" und dem "Repertorium Academicum Germanicum" eröffnen weitere Potentiale für zukünftige Forschungen.

 

Claudia Märtl/Irmgard Fees/Andreas Rehberg/Jörg Voigt (Hg.), Die römischen Repertorien. Neue Perspektiven für die Erforschung von Kirche und Kurie des Spätmittelalters (1378–1484), Berlin-Boston 2023 (Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom 145), ISBN 978-3-11-064584-2.

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Riccarda Suitner
Venice and the Radical Reformation

Unser Visiting Scholar Riccarda Suitner hat nach dem erfolgreichen Abschluss ihrer Habilitation nun auch die Ergebisse ihrer Forschungen als monographische Studie veröffentlicht. Im Zentrum steht die Geschichte der Verbreitung der radikalen Reformation in der Republik Venedig im 16. Jahrhundert. Ausgehend von der Phase unmittelbar nach der lutherischen Reformation rekonstruiert sie das Leben der Täufer in der Republik und die inquisitorischen Verfolgungen, denen sie ausgesetzt waren, und analysiert die Besonderheiten der radikalen Reformation in diesem Gebiet. Diese Geschehnisse bilden eine grundlegende Schnittstelle zwischen der deutschen, mitteleuropäischen und italienischen Kultur in der frühen Neuzeit.

 

Riccarda Suitner, Venice and the Radical Reformation. Italian Anabaptism and Antitrinitarianism in European Context, Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2023 (Refo500 Academic Studies 101), ISBN 978-3-525-50019-4.

 

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Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken 104 (2024)
Call for Papers

Sie forschen zu Themen der italienischen Geschichte oder Musikgeschichte? Sie beschäftigen sich mit der Geschichte der deutsch-italienischen Beziehungen in transregionalen oder transnationalen Zusammenhängen? Schicken Sie uns gern Ihren Beitrag zur Veröffentlichung in unserer Zeitschrift. Sie erscheint einmal jährlich, ist epochenübergreifend und deckt den Zeitraum vom frühen Mittelalter bis zur Gegenwart ab. Die Qualität wird durch ein Double-Blind-Peer-Review-Verfahren sichergestellt.

 

Deadline: 31. Januar 2024.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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DHI Podcast
Römische Horizonte – Orizzonti romani
Neue Musik

Eine weitere Folge unserer Video-Podcast-Reihe zur neuen Musik "Römische Horizonte – Orizzonti romani" ist online. Für alle, die Musik mögen und neugierig sind. In Zusammenarbeit mit dem Ensemble Horizonte, Detmold werden deutsch-italienische Klanglandschaften vorgestellt.

Kompositionen zeitgenössischer Musik sind stets individuell und weisen eine große stilistische Vielfalt auf. Jedes Stück ist sozusagen ein eigener Kosmos, in den man eintauchen muss.

Daher eröffnet der Podcast einen Zugang zu jedem Stück, bevor es in der Ausführung des Ensembles erklingt. Erklärt werden Besonderheiten der Spiel- und Kompositionsweisen sowie die Entstehungsbedingungen der Stücke.

 

Sechste Folge
Komponist: Valerio Sannicandro

Titel des Stücks: Stills (2016)

 

Wir wünschen viel Spaß beim Zuhören!

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Varia
DHI Rom – Ausblick

Für alle, die bereits neugierig auf unsere Veranstaltungen der nächsten Monate sind, lohnt sich ein Blick auf unsere Website.

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Weitere Veranstaltungen

Wenn Sie einen Überblick über die Veranstaltungen der deutschen und deutsch-italienischen Institutionen in Italien haben möchten, empfehlen wir den Veranstaltungskalender "ParlJAmo Tedesco", der von der Kulturabteilung der Deutschen Botschaft Rom zusammengestellt und laufend aktualisiert wird.

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Impressum
Redaktion: Dr. Claudia Gerken, Dr. Gerhard Kuck, Dr. Kordula Wolf
Deutsches Historisches Institut in Rom
Via Aurelia Antica, 391 - I-00165 Roma - Italia - www.dhi-roma.it