Deutsches Historisches Institut in Rom
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Juni

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Personalia
Luca Provenzano
Visiting Scholar

Ab 1. Juni 2023 ist der Zeithistoriker Luca Provenzano für vier Monate als Visiting Scholar am DHI Rom. Seinen Doktortitel hat er 2020 an der Columbia University erworben; anschließend war er Visiting Assistant Professor für Europäische Geschichte an der Wake Forest University. Er kommt aus Paris vom Sciences Po Centre d'Histoire, wo er mit einer Marie Skłodowska-Curie Fellowship an seinem Projekt The Emergence of Autonomist Politics. European Radicalism after the Extreme Left, 1976–1985 arbeitet.

Luca Provenzano untersucht den Radikalismus in Europa nach der Krise der Neuen Linken am Beispiel der autonomen Bewegung, die in den siebziger Jahren in Italien entstand und in einem transnationalen Netzwerk von ihren Epizentren in Bologna, Mailand und Rom bis nach Frankfurt am Main, West-Berlin und Paris ausstrahlte. In den Blick kommen dabei auch die Beziehungen zwischen der autonomen Bewegung und anderen neuen sozialen Bewegungen wie dem Feminismus und der Ökologiebewegung.

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Wer macht was?
Junge Forschung am DHI Rom

Hier finden Sie einen Überblick über unsere aktuellen Stipendiatinnen und Stipendiaten und ihre Forschungsthemen.

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Chancen
Qualifikationsstelle
Forschungsbereich Mittelalter

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt für einen befristeten Zeitraum von drei Jahren mit der Möglichkeit der Verlängerung um weitere zwei Jahre eine wissenschaftliche Mitarbeiterin / einen wissenschaftlichen Mitarbeiter (w/m/d). Die Vollzeitstelle dient überwiegend der Bearbeitung eines mediävistischen Projekts zur wissenschaftlichen Weiterqualifizierung (insbesondere Habilitation). Bewerbungen nehmen wir bis zum 30. Juni 2023 ausschließlich über unser Bewerbungsportal entgegen. Dort finden Sie auch detaillierte Informationen zur Stellenausschreibung.

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Jobangebot
Übersetzung und Redaktion

Sie arbeiten gern mit Texten, bringen neben Erfahrungen mit deutsch-italienischen Übersetzungen auch sehr gute Englischkenntnisse mit und haben eine Affinität zu geisteswissenschaftlichen Fächern? Dann ist diese Stelle am DHI Rom genau das Richtige für Sie: Wir suchen möglichst ab Febuar 2024 eine/n Übersetzer/in und Redakteur/in (m/w/d) in der Abteilung Publikationen & Wissenschaftskommunikation. Es besteht die Möglichkeit zur Entfristung. Bewerbungsfrist: 3. September 2023.

Weitere Details zur Ausschreibung finden Sie in unserem Bewerbungsportal.

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Stipendien

Das DHI Rom bietet verschiedene Programme im Bereich der historischen Wissenschaften sowie der Musikwissenschaft an: Forschungsstipendien, Reisestipendien und Stipendien zur Stellung eines Antrages auf Drittmittelförderung.

 

Die aktuellen Ausschreibungen mit Bewerbungsschluss am 30. Juni 2023 finden Sie in unserem Bewerbungsportal.

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Vorträge
Michaela Valente (Sapienza Università di Roma)
Donne e Inquisizione. Tra pregiudizi e consapevolezza
Luca Signorelli, Jüngstes Gericht. Fresco im Dom von Orvieto, Detail (© Wikimedia Commons).

Eingehende Forschungen haben das Bild von der Frau als Opfer im Lauf der Jahre grundlegend verändert. Nicht nur an einigen wenigen außergewöhnlichen Beispielen lässt sich für die gesamte Frühneuzeit aufweisen, dass Frauen eine erstaunliche Widerstandskraft besaßen und Strategien entwickelten, um sich Gehör zu verschaffen. Anhand einiger Fallstudien versucht die Referentin in ihrem Vortrag "Frauen und Inquisition. Zwischen Vorurteilen und Bewusstwerdungsprozessen", diese versteckten oder einfach nur vernachlässigten Widerstandserfahrungen näher zu beleuchten.

 

Moderation: Riccarda Suitner

 

1. Juni 2023, 17.00–18.30 Uhr

Deutsches Historisches Institut in Rom

 

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Vortrag in italienischer Sprache

 

Kontakt bei Schwierigkeiten mit der Anmeldung: info-event[at]dhi-roma[dot]it.

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Rebecca Wolf (Staatliches Institut für Musikforschung Preußischer Kulturbesitz)
Energy for Modernity. Aluminum in Musical Instrument Making
© Pixabay

This paper combines music history with the history of science by means of aluminum, one of the most abundant metals in the earth's crust. The history of its industrial production is quite short, about 150 years. Science and capitalism brought aluminum into use, and its qualities are fascinating: it shines like silver and is very light. Aluminium's aura of modernity was shaped not only by economic circumstances, but also by literature and other forms of art. It became a symbol of modernity and exclusiveness. Surprisingly, aluminum was also processed for one of the most traditional and popular musical instruments: the violin. Especially instrument makers in North America and Germany developed various methods to replace wood with the light metal. Drawing on examples from collections in the USA and Germany, this paper explores questions of sound quality and motivation for using aluminum as a key material in modern music and material history.

 

5. Juni 2023, 17.00–18.30 Uhr

Deutsches Historisches Institut in Rom

Veranstaltung im Rahmen des Seminarzyklus Contrappunto. Modern History & Music History Talks (2022–2023).

 

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Vortrag in englischer Sprache

 

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Amerigo Caruso
Dynamiken des Ausnahmezustands. Das liberale Italien transnational (1860–1922)
Darstellung der Mailänder Unruhen 1898 in der deutschen Presse (Illustrierte Zeitung 12.5.1898, S. 673).

Unzählige Regierungskrisen und politische Skandale, häufig wiederkehrende gewaltsame Konflikte, Terroranschläge und Naturkatastrophen führten im liberalen Italien zur Entstehung eines modernen Ausnahmezustandsdenkens und -handelns. Amerigo Caruso analysiert die konkreten Notstandsmaßnahmen und die damit verbundenen Debatten, aber auch gesellschaftlichen Rezeptionen sowie transnationalen Verflechtungen.

 

Mittwochsvortrag

14. Juni 2023, 17.30–19.00 Uhr

Deutsches Historisches Institut in Rom

 

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Vortrag in deutscher Sprache

 

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Angela Ida De Benedictis (Paul Sacher Stiftung, Basel)
Digitalisierung der musikalischen Bestände und Entwicklung virtueller Hypertexte. Paradigmenwechsel durch neue Dokumentationsmethoden und Forschungsansätze
Salvatore Sciarrino, Come vengono prodotti gli incantesimi. Momentaufnahme von der multimedialen Installation "Il segno e il suono", Palazzo Reale, Mailand, Oktober 2017.

Die Digitalisierungsprozesse der musikalischen Bestände brechen die physischen Wahrnehmungsgrenzen des originalen Schrift- oder Klangmaterials auf. Über die implizite Funktion der Konservierung und Dokumentation hinaus führt die Digitalisierung auch in der Musikwissenschaft zu neuen Narrationsformen und Forschungsansätzen auf philologischer und, im weiteren Sinne, "textueller" Ebene. Im Vortrag werden einige Pilotprojekte zu interaktiven multimedialen Plattformen bzw. digitalen Hypertexten vorgestellt, die der Forschung und Dokumentation auf musikwissenschaftlichem und musikalischem Feld neue Wege zu weisen vermögen.

 

15. Juni 2023, 18.00–19.30 Uhr

Deutsches Historisches Institut in Rom

 

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Vortrag in italienischer Sprache

 

Kontakt bei Schwierigkeiten mit der Anmeldung: info-event[at]dhi-roma[dot]it.

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Neuerscheinung
Lars Döpking
Fiskalische Herrschaft

Lohnzahlungen, Konsumentscheidungen, Erbschaften oder Eheschließungen: Steuerstaaten sind Schicksalsmächte, die tief in das Leben ihrer Bevölkerung eingreifen. Indem der Staat Geld eintreibt, verpflichtet er seine Bürgerinnen und Bürger zudem aufeinander und drückt den persönlichen wie den öffentlichen Angelegenheiten seinen Stempel auf. Dabei wandeln sich seine so gestrickten fiskalischen Beziehungen permanent. Wer – wie viel und in welcher Form – zahlt, ist und bleibt umkämpft. Im 20. Jahrhundert wurden daher für manche Bevölkerungsgruppen, etwa Arbeitnehmerinnen, die Rückzugsräume vor fiskalischer Herrschaft immer kleiner, während andere, wie multinationale Konzerne, ihre Steuerlast auf ein Minimum reduzierten.

Unser wissenschaftlicher Mitarbeiter Lars Döpking vollzieht diesen Wandel in Italien seit 1945 nach und zeigt, welch brisante Prozesse Steuerstaaten ausmachen. Er analysiert, wie der Aufbau von Verwaltungskapazitäten, die kontinuierliche Bekämpfung von Steuerhinterziehung, transnationale Verstrickungen und politische Konflikte ineinandergriffen und letztlich zu einer Vervielfachung des Steueraufkommens führten. So erklärt dieses Buch auch, warum die italienische Bevölkerung heute mehr Steuern zahlt als je zuvor – und weshalb das wohl weiterhin so bleibt.

 

Interview zum Buch

 

Lars Döpking, Fiskalische Herrschaft. Steuern, Staat und Politik in Italien seit 1945, Hamburg: Hamburger Edition HIS 2023, ISBN 978-3-86854-371-1.

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Bibliothek
Mehr Zeit ...
© DHI Rom, Fotoarchiv.

 

... für Ihre Studien!

 

Ab sofort steht Ihnen unser Lesesaal montags bis donnerstags mit verlängerten Öffnungszeiten von 9.00–19.00 Uhr zur Verfügung, am Freitag schließt die Bibliothek um 15.30 Uhr.

 

Wir freuen uns auf Ihre Reservierung unter bibliothek@dhi-roma.it.

 

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Schließtage im Juni
© Foto: Tony Tran.

Unsere Institutsbibliothek bleibt an folgenden Tagen geschlossen:

 

Freitag, 2. Juni (Italienischer Nationalfeiertag)

Donnerstag, 8. Juni (Fronleichnam)

Donnerstag, 29. Juni (St. Peter und Paul)

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Leseecke
gab_log Geisteswissenschaften als Beruf
Vier Fragen und Antworten zu jüngst erschienenen Institutspublikationen

Old Age before Modernity. Case Studies and Methodological Perspectives, 500 BC–1700 AD: https://gab.hypotheses.org/12459

 

Von Aachen bis Akkon. Grenzüberschreitungen im Mittelalter: https://gab.hypotheses.org/12395

 

 

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Reinhören
Pius XII. und die katholische Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg

In einer neuen Folge des Podcasts "Wissen entgrenzen" spricht Janine Funke mit unserem wissenschaftlichen Mitarbeiter Simon Unger-Alvi und mit Marion Dotter vom Collegium Carolinum über die Rolle von Papst Pius XII. und der katholischen Kirche in der europäischen Nachkriegszeit. Beide arbeiten in der von der Max Weber Stiftung finanzierten Transnationalen Forschergruppe The Global Pontificate of Pius XII. Catholicism in a Divided World, 1945–1958.

 

Zur Folge gibt es ebenfalls einen Blogartikel: https://gab.hypotheses.org/12504.

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Klaus Voigt zum Gedenken

Klaus Voigt (1938–2021) hat der Weg bei seinen grundlegenden Arbeiten zur Emigrationsforschung gerade mit Blick auf das jüdische Schicksal unter der nationalsozialistischen und faschistischen Herrschaft immer auch in unser Haus geführt. Daraus sind enge persönliche und fruchtbare wissenschaftliche Beziehungen zu den Institutsmitgliedern hervorgegangen. Wie tief sie reichten, beweist nicht zuletzt seine testamentarische Verfügung, dem DHI Rom einen Fond zur "Förderung von Studien italienischer Historikerinnen und Historiker zur deutschen Zeitgeschichte sowie zu Flucht und Exil in der italienischen Zeitgeschichte" zukommen zu lassen.

Auf Klaus Voigts Verhältnis zum Institut geht Gerhard Kuck in der Sektion "Viaggi, incontri, testimonianze" einer Tagung ein, die die Fondazione Villa Emma in Nonantola zur Erinnerung an ihn zum Thema "Italia, rifugio precario. In fuga dalla Germania: esuli e profughi ebrei tra le due guerre del Novecento" veranstaltet hat.

 

Der Beitrag ist jetzt wie alle anderen auf dem youtube-Kanal der Fondazione abrufbar: https://www.youtube.com/watch?v=8TARbXGVWEU&list=PL5rPAgLfQ4YB0iqLxHDze9bGK78k0KnGH&index=11.

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Varia
Preisverleihung
Ehemaliger musikgeschichtlicher Stipendiat geehrt

Tobias Christian Weißmann wurde am 13. Mai 2023 im Palazzo Borghese mit dem Premio Daria Borghese ausgezeichnet. Die Jury würdigte damit sein auch mit der Unterstützung des DHI erarbeitetes Buch "Kunst, Klang, Musik. Die Festkultur der europäischen Mächte im barocken Rom" (München 2021), das sich durch Interdisziplinarität und akribische Archivarbeit zum Musikleben der Stadt Rom im Barock auszeichnet. Der Preisträger lehrt derzeit am Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und war 2015 Stipendiat an unserer Musikwissenschaftlichen Abteilung. Herzlichen Glückwunsch!

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Social Media

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DHI Rom – Ausblick

Für alle, die bereits neugierig auf unsere Veranstaltungen der nächsten Monate sind, lohnt sich ein Blick auf unsere Website.

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Weitere Veranstaltungen

Wenn Sie einen Überblick über die Veranstaltungen der deutschen und deutsch-italienischen Institutionen in Italien haben möchten, empfehlen wir den Veranstaltungskalender "ParlJAmo Tedesco", der von der Kulturabteilung der Deutschen Botschaft Rom zusammengestellt und laufend aktualisiert wird.

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Impressum
Redaktion: Dr. Claudia Gerken, Dr. Gerhard Kuck, Dr. Kordula Wolf
Deutsches Historisches Institut in Rom
Via Aurelia Antica, 391 - I-00165 Roma - Italia - www.dhi-roma.it