Deutsches Historisches Institut in Rom
Newsletter
Mai

› Wenn die Elemente nicht richtig angezeigt werden, klicken Sie hier, um den Newsletter im Browser zu öffnen.

Call for Papers
Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History
Abraham Cresques, Katalanischer Weltaltlas, um 1375, Ausschnitt (© Wikimedia Commons).

Deadline: 9. Juni 2025

Die Deutschen Historischen Institute Paris und Rom setzen im akademischen Jahr 2025/2026 die Online-Seminar-Reihe zum Thema "Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History" fort. Sie richtet sich an Wissenschaftler*innen aller mediävistischen Disziplinen und Qualifikationsstufen. Ziel ist es, ein internationales und interdisziplinäres Forum zu schaffen, um den Austausch über vielfältige Themen und methodische Ansätze zu fördern.

Wir laden interessierte Forscher*innen herzlich ein, ihre laufenden oder vor Kurzem abgeschlossenen Arbeiten vor einem internationalen Publikum zu präsentieren und zu diskutieren.

Mehr erfahren
Wer macht was?
Visiting Scholar
Katharina Kainz

Im vergangenen Monat war Katharina Kainz, Doktorandin an der Ludwig-Maximilians-Universität München, für drei Wochen bei uns. Während ihres Aufenthaltes hat sie sich in unserer Bibliothek mit dem Bestand der Minucciana befasst, der im Bezug zum Haus Wittelsbach steht. Diese Korrespondenzen des Minuccio Minucci, Erzbischof von Zadar und Geheimer Rat Wilhelms V., stammen vom Ende des 16. Jahrhunderts. Für diese Zeit konnten durch Minucci organisierte Reliquientransfere nach München bereits im Bayerischen Hauptstaatsarchiv nachgewiesen werden. Er war eine der Kernfiguren für den diplomatischen Austausch zwischen Rom und Bayern. Die aus Rom überführten Reliquien gelangten in die Jesuitenkirche St. Michael in München, was sich über teils prachtvoll illuminierte Testimonia nachweisen lässt. Dort angekommen wurden die menschlichen Überreste in kostbaren Schreinen aufbewahrt. Eine eigens angefertigte Festschrift, die "Trophaea Bavarica" (1597), ehrte die neuen Münchner Heiligen. Ein Kapitel ihrer Doktorarbeit widmet Frau Kainz solchen "Akquisenetzwerken". Dort beleuchtet sie einzelne Akteure, die einen wichtigen Einfluss auf die Reliquiensammlung der Wittelsbacher hatten und legt die Handlungsabläufe sowie die einzelnen Provenienzen der Reliquien dar.

Mehr erfahren
Junge Forschung am DHI Rom

Hier finden Sie einen Überblick über unsere aktuellen Stipendiatinnen und Stipendiaten und ihre Forschungsthemen.

Mehr erfahren
Vorträge
Nicolò Palazzetti
Il paradiso perduto. Il fandom dell'opera nell'età digitale
Standbild aus dem Film "Kinder des Olymp" (Les Enfants du paradis, 1945) von Marcel Carné (Drehbuch von Jacques Prévert).

Opernfans waren in der Musikwissenschaft nur selten Gegenstand systematischer Studien. Umfangreichere Untersuchungen zu diesem Thema sind dagegen in der Kultursoziologie entstanden. In diesem Vortrag wird Nicolò Palazzetti die Ergebnisse seiner historisch-ethnografischen Forschungen zur Opernleidenschaft vorstellen und dabei insbesondere die "Loggionisten" der Mailänder Scala in den Blick nehmen, also die besonders kritischen und temperamentvollen Opernbesucher im günstigeren obersten Galerierang, wo allerdings die Akustik ausgezeichnet ist. Ebenso interessieren ihn neuere Formen der "digitalen" Fangemeinschaft (von Internet-Community-Aktivitäten bis hin zu Fan-Art und Memes).

Die Untersuchung von Opernbegeisterung ist für das Verständnis jüngster Entwicklungen der darstellenden Künste von entscheidender Bedeutung. Fangemeinschaften tragen zur Identitätsbildung, zur Bewahrung oder Veränderung von Repertoires und zur Entwicklung bestimmter medialer und institutioneller Strategien bei. Das Internet hat solche Gruppen von Anhängern gestärkt und auch Formen des sozio-politischen Aktivismus gefördert.

 

5. Mai 2025, 17.30–19.00 Uhr

Vortrag im Rahmen der Reihe "Musica/Cultura/Sociologia"

Weitere Informationen und Programm der Vortragsreihe

 

Deutsches Historisches Institut in Rom

Bitte registrieren Sie sich für eine Präsenz- oder Online-Teilnahme

Vortrag in italienischer Sprache

 

Kontakt bei Schwierigkeiten mit der Anmeldung: info-event[at]dhi-roma[dot]it

Mehr erfahren
Christian Dengg
Italien debattiert. Der Bedeutungsgewinn von "Nation" und "Volk" in politischen Diskursen, 1978–2002

Nicht erst seit dem Tod Silvio Berlusconis ist viel geschrieben worden über "Europas ersten Populisten" und den tiefgreifenden Wandel der italienischen Politik angesichts aktueller Herausforderungen für die westlichen Demokratien. Gegenüber einer solchen stark akteurszentrierten und oft einseitig skandalisierenden Perspektive beschäftigt sich dieser Vortrag mit der Transformation von Selbstverständigungsdebatten im Italien des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts. Anhand der Kontroversen um Immigration sowie um politische Korruption analysiert Christian Dengg die Ursachen für zentrale Wahrnehmungsverschiebungen dieser Themen in Italien. Hervorgehoben wird dabei auch die Rolle von strukturellen Faktoren, wie etwa die Veränderung von massenmedialen Logiken.

 

6. Mai 2025, 17.30–19.00 Uhr

Mittwochsvortrag (ausnahmsweise an einem Dienstag)

 

Deutsches Historisches Institut in Rom

Bitte registrieren Sie sich für eine Präsenz- oder Online-Teilnahme

Vortrag in deutscher Sprache

 

Kontakt bei Schwierigkeiten mit der Anmeldung: info-event[at]dhi-roma[dot]it

Mehr erfahren
Otto Kallscheuer
Das Papsttum in der Weltpolitik. Überlegungen nach der "Zeitenwende"

Wie überlebte die katholische Kirche immer wieder ihren Untergang – und dies seit zwei Jahrtausenden?

Eine dissidente jüdische Sekte wird im römischen Reich zur multiethnischen Diaspora – später jedoch zur offiziellen politischen Religion des Imperiums.

Nach dem Untergang des Imperiums ist der Primatsanspruch des römischen Bischofs obsolet – im Mittelalter wird er zum scheiternden Projekt einer päpstlichen Richtlinienkompetenz.

Die Kontrolle von Glaubenslehre und Bischofshierarchie bilden für den Papst in der Neuzeit einen politischen Mehrwert – unter den Adelsfamilien Italiens, dann gegenüber den katholischen Monarchien und den entstehenden katholischen Kolonialreichen.

Nach dem 20. Jahrhundert, nach Kolonialismen, Weltkriegen und Totalitarismen – hat heute das machtlose Papsttum noch eine politische Funktion?

 

12. Mai 2025, 18.00–19.30 Uhr

Vortrag

 

Deutsches Historisches Institut in Rom

Bitte registrieren Sie sich für eine Präsenz- oder Online-Teilnahme

Vortrag in deutscher Sprache

 

Kontakt bei Schwierigkeiten mit der Anmeldung: info-event[at]dhi-roma[dot]it

Mehr erfahren
Karen Pinto (Boulder CO)
Masking Conflict with Harmony. The Mediterranean in the Islamic Cartographic Imagination
Ṣūrat Baḥr al-Rūm = Darstellung des Meeres der Römer (Byzantiner), normannisch-sizilische Kopie (12. Jh.) des dem Geographen al-Iṣṭakhrī zugeschriebenen "Buchs der Routen und Reiche" (frühes 10. Jh.) © Leiden University Libraries, Cod. Or. 3101, fol. 33.

KMMS-Karten, das heißt: Karten im "Buch der Routen und Reiche (Kitāb al-masālik wa-'l-mamālik)", stellen das Mittelmeer symmetrisch dar und suggerieren dadurch eine harmonische Koexistenz zwischen der muslimischen und der christlichen Seite des Meeres. Karen Pinto analysiert in unserer nächsten "Entanglements"-Session die historischen, philosophischen und kulturellen Aspekte, die dieser Tradition islamischer Kartographie zugrunde liegen. Ihre These: Die bauchige, vasenartige Form des KMMS-Mittelmeeres verbirgt eine trennende Grenze zwischen der Nord- und Südhälfte.

 

Discussant: Houri Touati (Paris)

 

27. Mai 2025, 17.00–18.00 Uhr

Livestream. Anmeldung erforderlich

Veranstaltung in englischer Sprache

 

Seminarzyklus "Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History", organisiert von den Deutschen Historischen Instituten in Paris und Rom. Gesamtprogramm

Mehr erfahren
Mateusz Zimny (Päpstliche Universität Johannes Paul II. Krakau)
L'Ospedale di Santo Spirito in Sassia e la Polonia. Contatti e relazioni nel Medioevo

Kurz nach der Gründung des Spitals Santo Spirito in Sassia nahm der Hospitalorden zum Heiligen Geist erste Kontakte zu Polen auf. Bereits im Laufe des 13. Jahrhunderts legte der Orden den Grundstein für seine Präsenz im Königreich Polen und gründete sein erstes Kloster sowie ein Krankenhaus in Krakau. Anhand der Analyse von Archivquellen, insbesondere von Dokumenten aus dem Staatsarchiv in Rom und aus polnischen Archiven, erkundet der Vortrag die Beziehungen zwischen dem römischen Mutterhaus und den polnischen Klöstern im Mittelalter. Untersucht werden die Verwurzelungsprozesse des Ordens in Polen, die Kommunikationsflüsse und der Austausch zwischen Rom und Krakau sowie das Profil der polnischen Ordensbrüder im römischen Mutterhaus.

 

Vorsitz und Moderation: Andreas Rehberg

 

26. Mai 2025, 17.00–18.30 Uhr

Circolo Medievistico Romano

 

Accademia Polacca delle Scienze a Roma (Vicolo Doria, 2)

Veranstaltung in italienischer Sprache

Live-Streaming ist vorgesehen. Die Zugangsdaten werden zu einem späteren Zeitpunkt auf unserer Website bekannt gegeben.

Mehr erfahren
Marica Coppola
Musica a Villa Massimo. Prima e dopo la caduta del Muro
Eingang der Deutschen Akademie Villa Massimo (Foto Marica Coppola).

Mehr als ein Jahrhundert nach der Gründung ist die Deutsche Akademie Rom Villa Massimo weiterhin eines der wichtigsten Zentren für die Produktion und Verbreitung zeitgenössischer Kunst in Rom. In dieser Studie wird die Arbeit der Komponisten, die zwischen 1986 und 1992 als Stipendiaten in der Villa residierten, analysiert, einer Zeit, die einen entscheidenden Wendepunkt in der jüngeren europäischen Geschichte darstellt und von den Ereignissen rund um den Fall der Berliner Mauer geprägt war. Dabei wird der Einfluss untersucht, den der Aufenthalt in Rom sowohl auf die Kreativität der Künstler als auch auf ihr Umfeld hatte, und ein Teil der Musikgeschichte der Villa Massimo im weiteren internationalen Kontext rekonstruiert.

 

4. Juni 2025, 17.30–19.00 Uhr

Mittwochsvortrag

 

Deutsches Historisches Institut in Rom

Bitte registrieren Sie sich für eine Präsenz- oder Online-Teilnahme

Vortrag in italienischer Sprache

 

Kontakt bei Schwierigkeiten mit der Anmeldung: info-event[at]dhi-roma[dot]it

Mehr erfahren
Buchpräsentation
Cecilia Molesini
Frammenti di 'Heimat'. Storia emotiva dei tedeschi espulsi dopo la seconda guerra mondiale (Viella 2024)

Nach der Niederlage im Zweiten Weltkrieg verlor Deutschland die Gebiete Schlesien, Pommern und Ostpreußen an Polen und die Sowjetunion. Ein Teil der dort lebenden Deutschen war bereits vor dem Vormarsch der Roten Armee an der Ostfront geflohen, andere wurden nach Kriegsende zwangsweise aus ihrer Heimat vertrieben.

 

Band 18 unserer Reihe "Ricerche dell'Istituto Storico Germanico di Roma" rekonstruiert die individuellen und die kollektiven Geschichten derjenigen, die in die westlichen Besatzungszonen umgesiedelt und ab 1949 in die Bundesrepublik Deutschland integriert wurden. Die emotionsgeschichtliche Perspektive, die zur Interpretation von Tagebüchern, Briefen und Memoiren herangezogen wird, macht die Entwicklung ihres emotionalen Erlebens deutlich. Die Analyse, die bis in die erste Hälfte der 1970er Jahre reicht, zielt darauf ab, neue Erkenntnisse über die Prozesse der Entwurzelung, der Integration und der Aussöhnung mit der Vergangenheit zu liefern.

 

15. Mai 2025, 17.30 Uhr

Siscalt Online-Buchvorstellung

Discussants: Francesca Zilio und Monica Fioravanzo

 

Zoom, (ID: 857 8581 0820)

Weitere Informationen

Mehr erfahren
Studientage & Tagungen
8
Mai
8 maggio 1945. La fine della guerra tedesca in Italia

Tagung im Rahmen des Seminarzyklus "1943–1945. Dallo sbarco in Sicilia alla Liberazione".

 

Organisiert vom Archivio Storico della Presidenza della Repubblica, in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Historischen Institut in Rom, der Associazione Nazionale Reduci dalla Prigionia, dall'Internamento und ihren Angehörigen.

Programm (PDF)

 

15.00–18.30 Uhr

Archivio storico della Presidenza della Repubblica  

Palazzo Sant'Andrea, Via del Quirinale, 30 (00187 Rom)

 

Bitte bestätigen Sie Ihre Teilnahme bis zum 6. Mai 2025, indem Sie Ihre Angaben (Name, Vorname, Ort und Geburtsdatum) an folgende E-Mail-Adresse senden: archivio_storico@quirinale.it.

Mehr erfahren
Empty Boxes? Modeling the Lost and Ephemeral in Premodern Sacred Spaces
Punktwolke des Inneren der Abteikirche von Conques, überlagert mit einem Spektrogramm (© CEMS & Kris N. Racaniello).

Der vormoderne sakrale Raum befand sich nie im Stillstand. Er war in Bewegung und aktiv; er ist per Definition im Fluss und wirft viele Schwierigkeiten für historische Darstellungen, Konservierungs- und Restaurierungspraktiken auf. Diese Konferenz beleuchtet einige der neuesten methodologischen Fragen und Ansätze zur Erfassung instabiler Materialien und Aktivitäten.

 

29.–30. Mai 2025

Internationale und interdisziplinäre Tagung

Programm

 

Organisiert von der Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte, dem Deutschen Historischen Institut in Rom, dem Research Project CANTORIA – Music and Sacred Architecture, der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sowie der Universität Zürich.

 

Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte

Villino Stroganoff, Via Gregoriana 22 (Rom)

 

Die Veranstaltung kann auch auf Vimeo verfolgt werden:

29. Mai: https://vimeo.com/event/4944988

30. Mai: https://vimeo.com/event/4944990

Mehr erfahren
DHI unterwegs

Vorträge unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

 

14. Mai 2025, 10.00 Uhr

Teilnahme von Vera Grund an Gesprächsrunde im Rahmen der Veranstaltung "Dialogues Artistic Research Enhancing".

 

Conservatorio Statale di Musica Santa Cecilia, Sala Medaglioni (Rom, via dei Greci, 18)

Programm und weitere Informationen

 

 

17. Mai 2025, 10.00 Uhr

The Professional Practice and Self-Representation of Dragomans in 17th Century Habsburg-Ottoman Diplomatic Relations  

Öffentlicher Vortrag von Elisabeth Lobenwein, im Rahmen des internationalen Workshops "Genesis of Professions and Language Learning", organisiert vom Max Weber Network Eastern Europe.

 

Universität Helsinki, Hauptgebäude, Raum U3029

Online auf Zoom (Meeting-ID: 667 3206 1286, Kenncode: 084610)

Programm

Weitere Informationen

Mehr erfahren
Publikationen
Étienne Doublier/Enrico Faini (Hg.)
Krise und Aufbruch. 'Deutschland' und 'Italien' jenseits des Investiturstreits (ca. 1050 – ca. 1130)

Zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert kam es in Europa zu einer Beschleunigung tiefgreifender Veränderungen, sodass ein Teil der Geschichtsforschung von einer ersten Revolution spricht. Der komparativ ausgerichtete Band untersucht anhand regionaler Fallstudien das Spezifikum deutscher und italienischer Gebiete und beleuchtet dabei insbesondere den Zusammenhang zwischen dem Investiturstreit und den Wandlungen in politischer und medialer Kommunikation, der Ausübung von Herrschaft sowie den sozialen Beziehungsstrukturen.

 

Étienne Doublier/Enrico Faini (Hg.), Krise und Aufbruch. 'Deutschland' und 'Italien' jenseits des Investiturstreits (ca. 1050 – ca. 1130), Berlin-Boston 2025 (Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom 149), ISBN 978-3-11-163662-7.

Mehr erfahren
Open Access
Il Regno di Sicilia e i suoi confini (XI–XV secolo). Gli spazi frontalieri nel Mezzogiorno medievale

Unter dem Stichwort "Grenze" lässt sich ein breites Spektrum von Phänomenen zusammenfassen: geographische Grenzen, politische Abgrenzungen, militärisch kontrollierte Gebiete und durchlässige Interaktionsbereiche. Dieser Band wirft einen interdisziplinären Blick auf den Grenzraum als Ort des Kontakts und der Konfrontation, als Gebiet des friedlichen und gewaltsamen Austauschs und der Mobilität von Ideen und Menschen, in dem die sozialen Akteure den Raum als strukturelles Element zur Organisation oder Anpassung ihrer Existenz nutzen. In diesem Buch wird mit der Erforschung der Institutionengeschichte von Landgrenzen und der Dynamiken maritimer Grenzen sowie deren kommerziellen, politischen und sozialen Auswirkungen der Fall des süditalienischen Mezzogiorno zwischen dem 11. und dem 15. Jahrhundert untersucht. Klicken Sie hier, um zum Volltext zu gelangen.

 

Antonio Antonetti/Andrea Casalboni (Hg.), Il Regno di Sicilia e i suoi confini (XI–XV secolo). Gli spazi frontalieri nel Mezzogiorno medievale, Heidelberg: Heidelberg University Publishing 2025 (Online-Schriften des DHI Rom. Neue Reihe | Pubblicazioni online del DHI Roma. Nuova Serie, Bd. 11), URL: https://heiup.uni-heidelberg.de/catalog/book/1437.

Mehr erfahren
DHI Online
Themenportal der Max Weber Stiftung
Tanz/Musik digital. Eine bewegte Ballettedition
Anonymer Künstler, Drittes Szenenbild zum Ballett La Guirlande enchantée, Derra de Moroda Dance Archives, Salzburg.

Das Projekt Tanz/Musik digital erschließt historische Ballettkunst neu: Erstmals werden Musik und Bewegung in einer digitalen Edition vereint und historische Choreographien in 3D-Animationen visualisiert. Das Projektteam bringt Musikhandschriften, choreographische Notationen und ikonographische Quellen zusammen, um Tänze des 18. Jahrhunderts lebendig werden zu lassen. Ein spannendes Projekt, das nicht nur neue Einblicke in die Ballettgeschichte gibt, sondern eine zukunftsweisende Grundlage für die digitale Tanzforschung schafft.

→ Hier geht es zum Artikel im Themenportal der Max Weber Stiftung

Mehr erfahren
Neues Projekt
Mit digitalen Methoden Kirchengeschichte erforschen

Im Rahmen des neuen Projekts "Forschungsdateninfrastruktur für historische Quellen" (HisQu) entwickeln Wissenschaftler*innen der Friedrich-Schiller-Universität Jena gemeinsam mit Kolleg*innen vom Deutschen Historischen Institut in Rom, von der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen sowie von der Forschungsbibliothek Gotha der Universität Erfurt neue digitale Methoden und Infrastrukturen. Als Datengrundlage stellen die Projektpartner in Göttingen und Rom mittelalterliche Quellen zur Kirchengeschichte zur Verfügung.

→ Hier geht es zum Artikel

Mehr erfahren
Podcast
Audio-Podcast
Römische Horizonte – Orizzonti romani

Unsere Video-Podcast-Reihe zu neuer Musik gibt es auch als Audio-Podcast auf SoundCloud. Erklärt werden Besonderheiten der Spiel- und Kompositionsweisen sowie die Entstehungsbedingungen der Werke.

 

In der fünften Folge stellen wir den italienischen Komponisten Salvatore Sciarrino (geb. 1947) vor und sein Stück Muro D'Orizzonte aus dem Jahr 1997 ‒ auf Deutsch: Mauer des Horizonts.

 

Die Widersprüchlichkeit zwischen einer Begrenzung und der unendlichen Weite, die im Titel steckt, ist charakteristisch für Sciarrino. Seine Titelgebungen sollen das Publikum zum Nachdenken anregen. Und mit seinen Kompositionen möchte er seine Hörerschaft auf emotionaler, fast schon persönlicher Ebene erreichen.

Zur Klangwelt, die er entstehen lässt, gehören Atem- und Luftgeräusche ebenso wie perkussive Effekte. Letztere werden dadurch erzeugt, dass entweder Klappen der Blasinstrumente bedient werden oder die Zunge gegen die Mundstücke der Instrumente gerollt wird.

Ganz wichtig ist zudem die komponierte Stille. Durch viele Pausen macht dieses Stück das Schweigen wahrnehmbar und reagiert damit auf eine dauerbeschallte Umwelt. Die Tempobezeichnung, die Sciarrino notiert, ist vielsagend: Auf Italienisch lautet sie: "Lento, una quiete furiosa e crudele", auf Deutsch: "langsam, eine wilde und grausame Stille". Ja, es ist wirklich diese schwer auszuhaltende Stille, die zumindest die erste Hälfte des Stückes dominiert. Hören Sie rein!

Mehr erfahren
Varia
DHI Rom – Ausblick

Für alle, die bereits neugierig auf unsere Veranstaltungen der nächsten Monate sind, lohnt sich ein Blick auf unsere Website.

Mehr erfahren
Impressum
Redaktion: Dr. Claudia Gerken, Ulrike Hekermans, Dr. Kordula Wolf
Deutsches Historisches Institut in Rom
Via Aurelia Antica, 391 - I-00165 Roma - Italia - www.dhi-roma.it