Deutsches Historisches Institut in Rom
Newsletter
März

› Wenn die Elemente nicht richtig angezeigt werden, klicken Sie hier, um den Newsletter im Browser zu öffnen.

Chancen
Klaus Voigt-Stipendien

Die Forschungsstipendien zum Gedenken an Klaus Voigt dienen der Förderung junger italienischer Historiker*innen (Doktoranden*innen oder Postdoc-Wissenschaftler*innen), die zur deutschen Zeitgeschichte oder zu den Themen Flucht und Exil in der italienischen Zeitgeschichte forschen.

Der verstorbene deutsche Historiker Klaus Voigt (1939−2021) widmete sich in seiner Forschung vor allem den Themen Flucht und Exil der in Deutschland, Österreich und den Nachbarländern durch das nationalsozialistische Regime verfolgten Juden, die im faschistischen Italien ein "prekäres Refugium" fanden. Der renommierte Exilforscher hat dem DHI Rom ein Vermächtnis hinterlassen, das für die Förderung der Forschungsthemen bestimmt ist, die ihm am Herzen lagen.

 

Bewerbungen werden ausschließlich in unserem Bewerbungsportal entgegengenommen, wo die vollständige Ausschreibung verfügbar ist.

Mehr erfahren
Call for Papers
Italia(ni) oltre i confini. Italienerinnen und Italiener außerhalb der italienischen Staatenwelt vom 18. bis zum 21. Jahrhundert

23. Tagung der Arbeitsgemeinschaft für die Neueste Geschichte Italiens in Zusammenarbeit mit dem DHI Rom

19.–21. Juni 2025, Villa Lessing, Saarbrücken

 

Kaum bekannt ist, dass Millionen von Italienerinnen und Italienern nicht erst seit 1860 aus unterschiedlichsten Gründen mehr oder weniger große Teile ihres Lebens außerhalb der Apenninenhalbinsel verbrachten. Diese Menschen sollen im Mittelpunkt der geplanten Tagung stehen, die gleich mehrere aktuelle Tendenzen der Geschichts-, Kultur- und Sozialwissenschaften aufnimmt – sei es die Migrationsforschung, Fragen der kulturellen Zugehörigkeit und Identität, Kolonialgeschichte und die Erinnerung daran, Globalgeschichte, politisches Exil und wirtschaftliche Emigration, aber auch klassische Themenfelder für Italiener außerhalb Italiens z.B. in der Diplomatie, im Handel, in Kriegen, als Seeleute oder in Kunst und Wissenschaft.

 

Vortragsvorschläge mit einem Abstract (max. eine Seite) und knappen bio-bibliographischen Angaben (max. zehn Zeilen) schicken Sie bitte bis 14. März 2025 per E-Mail an: jens.spaeth@uni-saarland.de.

Mehr erfahren
Laufende Projekte zur italienisch-deutschen und italienisch-österreichischen Geschichte vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart

SISCALT-Seminar 2025

30. September – 1. Oktober 2025, Österreichisches Historisches Institut in Rom

 

Die SISCALT (Società Italiana per la Storia Contemporanea dell'Area di Lingua Tedesca) organisiert in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Historischen Institut in Rom, dem Deutschen Historischen Institut in Rom und der Villa Vigoni ein Seminar für bis zu zehn italienischsprachige und deutschsprachige Promovierende und Postdocs, die sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit der österreichischen und der deutschen Geschichte und deren Beziehungen zu Italien und der gegenseitigen Beeinflussung beschäftigen, angefangen vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart.

 

Bewerbungen mit Lebenslauf und Abstract sind bitte bis zum 15. April 2025 an folgende E-Mail-Adresse zu richten: siscalt.info@gmail.com.

Mehr erfahren
Personalia
Wer macht was?
Junge Forschung am DHI Rom

Hier finden Sie einen Überblick über unsere aktuellen Stipendiatinnen und Stipendiaten und ihre Forschungsthemen.

Mehr erfahren
Tagungen
Translation and Transmission of Arabo-Byzantine Texts
Vatikanstadt, Vatikanische Apostolische Bibliothek, Vat. gr. 2282 (© Biblioteca Apostolica Vaticana, https://digi.vatlib.it).

Internationale Tagung der École française de Rome, dem Center for Hellenistic Studies der Harvard University und der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz in Zusammenarbeit mit der Franz Thyssen Stiftung, der Associazione Italiana di Studi Bizantini, dem Comité français des études byzantines (CFEB) und dem DHI Rom.

Programm (PDF)

 

13.−15. März 2025

École française de Rome (Piazza Navona 62, Rom)

Mehr erfahren
Deutsche Mediävistik. Grundlagenforschung in Italien vom 19. bis 21. Jahrhundert

Ziel der Tagung ist es, Anachronismen in der aktuellen Forschung zu reflektieren sowie neue digitale Potenziale sowie Wege der deutschen Mediävistik in Italien und im Vatikan zu

identifizieren. Gleichzeitig wird die wechselseitige Wahrnehmung Deutschlands und Italiens in Wissenschaft, Gesellschaft und Politik thematisiert.

Programm (PDF)

 

Konferenz des DHI Rom, der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz, der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der Monumenta Germaniae Historica, in Zusammenarbeit mit der Villa Massimo.

 

17.−19. März 2025

Deutsche Akademie Rom Villa Massimo (Largo di Villa Massimo 1, Rom)

 

Bitte registrieren Sie sich für den Abendvortrag von Christoph Markschies am 17. März 2025 siehe oben)

Mehr erfahren
Vorträge
Victoria Margaret Witkowski
Trials and Non Trials of Fascism and Colonialism in Republican Italy
Der zweite Prozess gegen Rodolfo Graziani, 1950. Zeitschrift "Oggi", 9. März 1950 (Foto: Biblioteca di Storia Moderna e Contemporanea, Rom).

Im Gegensatz zu den berüchtigten Nürnberger Prozessen im Nachkriegsdeutschland wurden nach dem Sturz Mussolinis nur wenige italienische Faschisten wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor Gericht gestellt. In diesem Vortrag werden die geführten und die nicht geführten Verfahren gegen die faschistischen Hauptkriegsverbrecher aus der Liste der UN-Kriegsverbrecherkommission der wichtigsten italienischen Täter beleuchtet. Vor diesem Hintergrund werden Fragen der Transitional Justice und der öffentlichen Erinnerung des italienischen Faschismus und Imperialismus nach 1945 erörtert.

Ein Fokus liegt auf dem Schicksal der militärischen "Helden" des Faschismus in der Nachkriegszeit, wobei die Grenzen der Defaschisierung sowie die Kontinuitäten und Brüche in der italienischen Politik, Kultur und Gesellschaft zwischen 1945 und der Gegenwart untersucht werden.

 

5. März 2025, 17.30–19.00 Uhr

Mittwochsvortrag

 

Deutsches Historisches Institut in Rom

Bitte registrieren Sie sich für eine Präsenz- oder Online-Teilnahme

Vortrag in englischer Sprache

 

Kontakt bei Schwierigkeiten mit der Anmeldung: info-event[at]dhi-roma[dot]it

Mehr erfahren
Torsten Schrade (Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz / Hochschule Mainz)
Eine Italienische Datenreise. Digitale Forschung in föderierten Datenräumen am Beispiel ausgewählter Bestände des DHI Rom
KI-unterstützt generiert.

Der digitale Wandel verwischt die Grenzen zwischen Forschungshandeln und Infrastruktur. Datengetriebene Methoden und KI gewinnen an Bedeutung, doch ihre Ergebnisse hängen von der Qualität der zugrundeliegenden Daten und Metadaten ab. Initiativen wie die NFDI und die EOSC fördern föderierte Datenräume mit maßgeschneiderten digitalen Forschungsinstrumenten. Anhand ausgewählter Bestände des DHI Rom betrachten wir, welche methodischen Potenziale und Herausforderungen sich für die historische Forschung in einer dezentralen europäischen Forschungsdatenlandschaft ergeben – und warum eine wissenschaftsgeleitete Gestaltung von Datenräumen entscheidend ist.

 

13. März 2025, 18.00–19.30 Uhr

Jahresvortrag anlässlich der Sitzung des Wissenschaftlichen Beirats

Einladungsflyer (PDF)

 

Deutsches Historisches Institut in Rom

Bitte registrieren Sie sich für eine Präsenz- oder Online-Teilnahme
Vortrag in deutscher Sprache

 

Kontakt bei Schwierigkeiten mit der Anmeldung: info-event[at]dhi-roma[dot]it.

Mehr erfahren
17
Mrz
Christoph Markschies (Union der deutschen Akademien der Wissenschaften)
Adolf von Harnack und Giovanni Mercati. Die Preußische Akademie der Wissenschaften und der Vatikan: Erkundungen in schwierigem Gelände

Freundliche Anerkennung und schroffe Kritik – zwischen diesen Polen bewegte sich die Zusammenarbeit der Preußischen Akademie der Wissenschaften und dem Vatikan um die Jahrhundertwende. Vor diesem Hintergrund beleuchtet der Vortrag das ambivalente Verhältnis zweier herausragender Forscher um 1900: Adolf von Harnack und Giovanni Mercati.

Erfahren Sie, wie diese beiden Größen der Geschichtswissenschaften bei ihrer Forschung zu Kirchenvätern, Editionsarbeit und Leitung bedeutender Bibliotheken im Umfeld politisch-konfessioneller Konflikte fachlich kooperierten.

 

18.00–19.30 Uhr

Abendvortrag im Rahmen der Tagung Deutsche Mediävistik. Grundlagenforschung in Italien vom 19. bis 21. Jahrhundert

Einladungsflyer (PDF)

 

Deutsche Akademie Rom Villa Massimo (Largo di Villa Massimo 1, Rom)

Bitte registrieren Sie sich für die Teilnahme
Vortrag in deutscher Sprache

Mehr erfahren
Peter Niedermüller (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
"Deh, non m'abbandonar!". Federico Fellini, die Oper und Italien
Federico Fellini, E la nave va, Longanesi Editore 1983, Buchcover.

In musikalischer Hinsicht nimmt Federico Fellinis E la nave va (I/F 1983) im Œuevre des Regisseurs eine Ausnahmestellung ein. Dies ist sicher durch das Sujet bedingt: eine Truppe von Opernsängern und -liebhabern begleitet die Asche der berühmtesten Primadonna ihrer Zeit am Vorabend des ersten Weltkriegs auf ihrem letzten Weg einer Seebestattung. So besteht die Musik des Films nicht nur aus Werken des 'klassischen' Repertoires von Schubert bis Debussy und Saint-Saëns, sondern die Introduktion des Films wie sein Finale bilden aufwendige Opern-Ensembles, die mit neuem Text aus Musik von Giuseppe Verdi und Gioacchino Rossini kollagiert wurden.

Dennoch wurde der Film in der Musikwissenschaft bisher kaum beachtet. Der Vortrag beschäftigt sich mit der Abhängigkeit von Film und Oper, die eine lange Tradition aufweist. In diesem Film kann die Oper durchaus als Metapher für das Kino gesehen werden. Die Krisenstimmung des Films erscheint so als Kommentar Fellinis zur Situation des italienischen Kinos der frühen 1980er Jahre.

 

18. März 2025, 17.00–18.30 Uhr

Öffentlicher Vortrag im Rahmen des musikwissenschaftlichen Studienkurses "Musikstadt Rom. Macht – Musik – Medien"

 

Deutsches Historisches Institut in Rom

Bitte registrieren Sie sich für eine Präsenz- oder Online-Teilnahme
Vortrag in deutscher Sprache, mit kurzen Zusammenfassungen in italienischer Sprache

 

Kontakt bei Schwierigkeiten mit der Anmeldung: info-event[at]dhi-roma[dot]it.

Mehr erfahren
Aldo Giuseppe Di Bari
Una prima indagine su una comunità sfuggente. I lavoratori tedeschi a Bologna fra Trecento e Quattrocento
Lucas van Leyden, Uilenspiegel: de bedelaarsfamilie (Foto: Rijksmuseum, Amsterdam, RP-P-OB-1750).

Zahlreiche Studien haben sich mit der Präsenz einer "deutschen" Bevölkerungskomponente in den italienischen Städten des Spätmittelalters befasst, wobei die Migrationsprozesse, die wirtschaftliche Bedeutung und die Ansiedlungsmodalitäten dieser Minderheit untersucht wurden. Obwohl zu vielen Städten bereits Untersuchungen existieren, liegen keinerlei einschlägige Studien über Bologna vor.

Das Forschungsprojekt zielt darauf ab, die Arbeiterinnen und Arbeiter "de Alamania" im Raum Bologna einer genaueren Betrachtung zu unterziehen, um ihre Ansiedlung im Stadtgefüge, die Rolle der Sprache, die sozialen und beruflichen Dynamiken sowie die Entscheidungen betreffend Wohnsitz und Ehe nachzuvollziehen.

 

2. April 2025, 17.30–19.00 Uhr

Mittwochsvortrag

 

Deutsches Historisches Institut in Rom

Bitte registrieren Sie sich für eine Präsenz- oder Online-Teilnahme

Vortrag in italienischer Sprache

 

Kontakt bei Schwierigkeiten mit der Anmeldung: info-event[at]dhi-roma[dot]it

Mehr erfahren
Datenbank
Bibliographische Informationen zur neuesten Geschichte Italiens

Die Bibliographischen Informationen, in denen bisher – vielfach mit weiterführenden Angaben – über 100.000 geschichtswissenschaftliche Neuerscheinungen erfasst worden sind, werden in Form einer Datenbank vom DHI Rom publiziert.

 

Die Neuerscheinungen 2024 sind verfügbar.

Mehr erfahren
Podcast
Audio-Podcast
Römische Horizonte – Orizzonti romani

Unsere Video-Podcast-Reihe zu neuer Musik gibt es auch als Audio-Podcast auf SoundCloud. Erklärt werden Besonderheiten der Spiel- und Kompositionsweisen sowie die Entstehungsbedingungen der Werke.

 

In der dritten Folge stellen wir den in Istrien geborenen Komponisten Luigi Dallapiccola vor und sein Stück Piccola musica notturna aus dem Jahr 1961 ‒ auf Deutsch: "Kleine Nachtmusik".

 

Eine Besonderheit des Stücks ist seine zwölftönige Anlage. Aber was bedeutet eigentlich Zwölftontechnik? Das Ensemble hilft uns dabei, die Zwölftonreihen zu erkennen.

Dallapiccola komponiert auch ein lyrisches Thema, das im Stück immer wieder zu hören sein wird. Dies unterscheidet ihn in seiner Arbeitsweise von den typischen Zwölftonkomponisten der 1920er Jahre, die es eher verweigert haben, eine klassisch-romantische motivische Arbeit in ihre Musik aufzunehmen.

Und welche Beziehung hat seine ausdrucksvolle Musik zum Gedicht "Notte d'estate" ("Sommernacht") des spanischen Dichters Antonio Machado? Diese Zeilen, die die Atmosphäre einer Sommernacht in einem kleinen mediterranen Dorf auf sehr lyrische Weise beschreiben, stellt er nämlich seiner Komposition voran. Hören Sie rein!

Mehr erfahren
DHI Online
Lars Döpking
Wie Steuern den Staat formen

Dolce Vita, Korruption, Schulden − und der deutsche Michel zahlt mal wieder alles? "Nach dem Ausbruch der Schuldenkrise 2011 kolportierten gerade deutsche Medien dieses Narrativ.

Tatsächlich aber zahlt der italienische Steuerzahler seit den 90er Jahren mehr Steuern als Deutsche im Vergleich zur Wirtschaftsleistung des Landes", erklärt Lars Döpking im kurzen Gespräch, das die Leuphana Universität Lüneburg anlässlich der Auszeichnung seiner Dissertation mit ihm geführt hat.

Nach dem Leuphana Promotionspreis 2023 erhielt er nun auch den Max-Weber-Preis für Nachwuchsforschung, wie wir bereits im Januar berichtet hatten.

→ Hier geht es zum Artikel

Mehr erfahren
Richard Erkens
DHI-Alumnus

Richard Erkens, unser ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Musikgeschichtlichen Abteilung, ist inzwischen Direktor am Deutschen Studienzentrum in Venedig. Im Gespräch mit dem Magazin der Max Weber Stiftung erinnert er sich an seine fünf Jahre "Freiraum zum Forschen" bei uns in Rom und berichtet über seine aktuellen Herausforderungen in der Lagunenstadt.

 

→ Hier geht es zum Artikel in "Weltweit vor Ort", dem Magazin der Max Weber Stiftung

Mehr erfahren
Varia
DHI Rom – Ausblick

Für alle, die bereits neugierig auf unsere Veranstaltungen der nächsten Monate sind, lohnt sich ein Blick auf unsere Website.

Mehr erfahren
Impressum
Redaktion: Dr. Claudia Gerken, Ulrike Hekermans, Dr. Kordula Wolf
Deutsches Historisches Institut in Rom
Via Aurelia Antica, 391 - I-00165 Roma - Italia - www.dhi-roma.it