Deutsches Historisches Institut in Rom
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November

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Chancen
Qualifikationsstelle
Forschungsbereich Frühe Neuzeit

Wir suchen für den Forschungsbereich Frühe Neuzeit zum 1. September 2023 für einen befristeten Zeitraum von drei Jahren mit der Möglichkeit der Verlängerung um weitere zwei Jahre eine wissenschaftliche Mitarbeiterin/einen wissenschaftlichen Mitarbeiter (w/m/d). Die Stelle dient der wissenschaftlichen Weiterqualifizierung (insbesondere Habilitation).
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung
bis zum 13. November 2022. Alle weiteren Informationen sowie die vollständige Ausschreibung finden Sie in unserem Bewerbungsportal.

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Musikwissenschaftlicher Studienkurs

Studierende der Musikwissenschaft ab dem fortgeschrittenen Bachelorstudium können sich bis zum 15. November für einen Studienkurs am Deutschen Historischen Institut in Rom bewerben. Auf dem Programm stehen auch Stadtspaziergänge zu Roms Musikleben vom Mittelalter bis heute sowie Besuche einschlägiger Institutionen und Besichtigungen von Bibliotheken, Kirchen, Palazzi, Theatern und Konzertsälen.

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Spring School "Schlaglichter der italienischen Geschichte im Mittelalter"

Noch keinen Masterabschluss und interessiert an der facettenreichen Geschichte Italiens im Mittelalter und an den vielfältigen Möglichkeiten, in Rom wissenschaftlich zu arbeiten? Dann ist die Spring School am Deutschen Historischen Institut in Rom genau das Richtige. Bewerbungsfrist ist der 30. November 2022.

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Personalia
Wissenschaftliche Projekt-Mitarbeiterin
Sarah Anna-Maria Lias Ceide

Ab November ist Sarah Anna-Maria Lias Ceide wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt "Re-Konstruktionen" des Deutsch-italienischen wissenschaftlichen Forums für Zeitgeschichte und Politik. Sie hat ihre Promotion an der Università degli Studi di Napoli Federico II absolviert und im Besonderen zur Geschichte der Nachrichtendienste und des Kalten Krieges geforscht. Im Rahmen des Projekts wird sie zu systemrelevanten Technokraten in Italien ab den 1980er Jahren arbeiten.

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Wer macht was?
Junge Forschung am DHI Rom

Hier finden Sie einen Überblick über unsere aktuellen Stipendiatinnen und Stipendiaten und ihre Forschungsthemen.

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Vorträge
Friederike Brücker
Verständnis und Nutzung von Antikenbezügen an oberitalienischen Höfen im secondo Cinquecento
Zeichnung eines Grabdenkmals. Papier, Aquarell-Tinte, 290 x 430 mm, 2. Hälfte 16. Jh., Archivio di Stato di Modena (AS Mo), Mappario estense, Stampe e disegni, m. 60.2.

Der Vortrag beleuchtet die spezifischen Bezüge auf Antike, deren jeweilige Bedeutung sowie ihre Funktion und Nutzung. Über die bislang in der Forschung vor allem theater- und literaturwissenschaftlich untersuchte inhaltliche Ebene solcher Bezugnahmen hinaus werden die historischen Kontexte und Kommunikationssituationen genauer betrachtet. Im Mittelpunkt stehen die Höfe von Ferrara und Florenz in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts.

Neben gedruckten Quellen wird die archivalische Überlieferung zu Hochzeiten der Familien Este und Medici untersucht. Dabei wird von der Hypothese ausgegangen, dass sich durch die Betrachtung von gedruckten Quellen einerseits und der archivalischen Überlieferung andererseits nicht nur verschiedene Bereiche der Nutzung von Antikenbezügen erschließen lassen, sondern auch verschiedene Strategien. Zugleich lassen sich durch den Einbezug der archivalischen Quellen Überlegungen der Akteure sowie Motive und Hintergründe dessen erschließen, was in den publizierten Texten und anderen Medien nur beschreibend erfasst werden kann.

 

Mittwochsvortrag

16. November 2022, 17.30–19.00 Uhr

Deutsches Historisches Institut in Rom

 

Bitte registrieren Sie sich für eine Präsenz- oder Online-Teilnahme
Kontakt bei Schwierigkeiten mit der Anmeldung: info-event[at]dhi-roma[dot]it
.

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Sarah Whitten (Hobart and William Smith Colleges, Geneva NY, USA)
Those Who Were Taken and Those Who Were Left Behind. Unfreedom and Sovereignty in Ninth-Century Southern Italy
Benediktinerkloster S. Vincenzo al Volturno (Wikimedia Commons)

Der Sklavenhandel zwischen Süditalien, Sizilien und Nordafrika im 9. Jahrhundert war mit Fragen politischer Autonomie verwoben. Nordafrikanische Söldner, Plünderer und Sklavenhändler errichteten eine neue Herrschaft in Bari und Stützpunkte außerhalb Neapels, von wo aus sie Tausende von Männern und Frauen gefangen nahmen und nach Nordafrika verkauften. Das führte zu einer schweren politischen Krise in Süditalien. Lokale Herrscher versuchten, den Versklavungen Einhalt zu gebieten, während sie zugleich jedoch andere Formen der Unfreiheit fortsetzten. Deshalb die These: Die süditalienischen Fürsten stellten ihre Souveränität auf dem Rücken der Sklaven wieder her, indem sie sich als Schutzherren der aus Italien kommenden Sklaven im Mittelmeerraum ausgaben. Wir diskutieren darüber mit Bruce Travis (McGill University, Montréal, Canada).

 

29. November 2022, 17.00–18.00 Uhr

Livestream. Anmeldung erforderlich

Veranstaltung in englischer Sprache

 

Veranstaltung im Rahmen des zweiten Seminarzyklus "Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History", der von den Deutschen Historischen Instituten in Paris und Rom organisiert wird.

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Tagungen
Totalitarismo. Usi e abusi di una categoria controversa
J. Pollock, Nr. 8, 1949, Detail.

10.–12. November 2022

Jahrestagung der SISCALT (Società Italiana per la Storia Contemporanea dell'Area di Lingua Tedesca) in Zusammenarbeit mit der Associazione per la storia e le memorie della Repubblica, dem Istituto Italiano di Studi Germanici di Roma und dem Deutschen Historischen Institut in Rom.

Programm (PDF)

Villa Sciarra – Istituto Italiano di Studi Germanici di Roma (Via Calandrelli, 25)

 

Für die Anmeldung füllen Sie bitte das Online-Formular auf der Website der SISCALT aus.

Kontakt: siscalt.info[at]gmail[dot]com, ass.storiamemorie[at]alice[dot]it

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Roma (a)cattolica. Pluralisierung der Religion in Rom vom Ende des Kirchenstaates bis zu den Anfängen des Faschismus (1870–1922)
Collage von 4 religiösen Gebäuden in Rom: Evangelisch-lutherische Christuskirche, Waldenserkirche an der Piazza Cavour, Sankt Paul innerhalb der Mauern (Amerikanische Nationalkirche), Große Synagoge (Wikimedia Commons).

17.–19. November 2022

Internationale Tagung, in Zusammenarbeit mit dem Melanchthon Zentrum (Evangelisches Zentrum für ökumenische Studien in Rom), dem Anglican Centre, der Waldenserfakultät in Rom und der LMU München.

 

Waldenserfakultät in Rom (Via Pietro Cossa, 44)

 

Rom ist pluralistisch in religiöser Hinsicht. Tatsächlich wird die Stadt jedoch meist aus einer katholischen Perspektive und mit Blick auf die Säkularisierung wahrgenommen. Der Zeitraum, in dem der Pluralismus Gestalt annahm, lässt sich genau bestimmen: mit dem Fall des Kirchenstaates in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und bis zur faschistischen Machtergreifung (1870–1922). Indiz dafür sind die in wenigen Jahrzehnten errichteten Gebäude, eine Synagoge und zahlreiche Kirchen verschiedener Konfessionen. Dieses Phänomen wird während der Tagung aus einer vergleichenden transnationalen Perspektive erörtert.

 

Bitte registrieren Sie sich für eine Präsenz- oder Online-Teilnahme
Kontakt bei Schwierigkeiten mit der Anmeldung: info-event[at]dhi-roma[dot]it
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Herbstführung
Fabrizio Della Seta & Carolin Krahn
Durch Rom, auf den Spuren von Arcangelo Corelli
Pantheon, Kuppel.

12. November 2022

Treffpunkt: 9.45 Uhr, Eingang des Palazzo della Cancelleria

Kosten: 4,- Euro für den Eintritt in den Palazzo della Cancelleria. Der Betrag ist nach der Anmeldung auch bei Nicht-Erscheinen zur Führung verbindlich zu zahlen.

Teilnehmerzahl: 18

Nützliche Hinweise: Bitte bringen Sie einen Regenschirm und bequemes Schuhwerk mit.

 

Arcangelo Corelli lebte von 1675 bis zu seinem Tod im Jahr 1713 in Rom. Von hier aus etablierte er sich als bedeutendster Vertreter der italienischen Instrumentalmusik in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts mit europäischer Ausstrahlung. Bei einem dreistündigen musikhistorischen Spaziergang im Herzen Roms beleuchten wir auf den Spuren des Komponisten und Violinisten seine Beziehungen zu angesehenen Institutionen und den wichtigsten Mäzenen, zu Aristokratie und Klerus, insbesondere Königin Christina von Schweden und den Kardinälen Benedetto Pamphilij und Pietro Ottoboni. Die Route führt von San Luigi dei Francesi zu den Palazzi Corsini und della Cancelleria, vorbei am Bosco Parrasio zum Pantheon, wo Corelli begraben liegt. Corellis Spuren kreuzen den Weg weiterer Protogonisten des römischen Musiklebens jener Jahre, von Bernardo Pasquini und Alessandro Scarlatti bis zum jungen Händel. Auf diesem Weg werden wir auch herausfinden, wer sich hinter dem Namen Arcomelo Erimanteo verbirgt.

 

Es wird um eine verbindliche Anmeldung bis zum 7. November 2022 unter info-event[at]dhi-roma.it gebeten. E-Mail-Adresse für besondere Anfragen: krahn[at]dhi-roma.it.

 

Bitte hinterlassen Sie eine E-Mail-Adresse oder Telefonnummer, unter der Sie am Veranstaltungstag erreichbar sind. Bei voraussichtlich starkem Regen wird der Rundgang verlegt und wir verständigen Sie am Veranstaltungstag bis um 8.30 Uhr.

Führung in italienischer sowie in englischer Sprache

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Publikationen
Die Chronik des Richard von San Germano. Zwischen Regnum und Region
Stefanie Hamm

Die Chronik des Richard von San Germano hat fundamentale Bedeutung für die Geschichte des Stauferkaisers Friedrich II. in Italien. Erstmals analysiert nun die Monografie von Stefanie Hamm das Leben und Werk des Notars aus San Germano. Die in zwei Fassungen vorliegende Chronik entstand im Umfeld der bedeutenden Abtei Montecassino und verbindet die Geschichte des Königreichs Sizilien im 12./13. Jahrhundert mit dem Bericht über die Abtei und die Geschehnisse in der Region. Daneben gibt sie Einblick in Funktionsweisen mittelalterlichen Regierungshandelns.

 

Stefanie Hamm, Die Chronik des Richard von San Germano. Zwischen Regnum und Region, Berlin-Boston 2022 (Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom 142), ISBN 978-3-11-077129-9.

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Jüdinnen in der frühen italienischen Frauenbewegung (1861–1945)
Open Access

Band 140 unserer Schriftenreihe "Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom" ist jetzt auf der MWS-Publikationsplattform perspectivia.net verfügbar. Die von Ruth Nattermann verfasste Studie thematisiert Erfahrungen italienisch-jüdischer Frauen im Kontext der italienischen Politik und Gesellschaft seit Beginn des liberalen Einheitsstaats, während des Ersten Weltkriegs und der faschistischen Diktatur bis 1945. Aufgrund erstmals erschlossener Quellen wirft sie neues Licht auf die italienische und die italienisch-jüdische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts in ihren europäischen wie transnationalen Bezügen.

 

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Epidemic Cities
Antonio Carbone

Unser wissenschaftlicher Projekt-Mitarbeiter Antonio Carbone hat ein neues Buch zu einem hochaktuellen Thema veröffentlicht: Es geht um die vielfältigen und weitreichenden Verflechtungen im Zusammenhang mit Epidemien in Städten aus verschiedenen Regionen der Welt – und damit um eine ungewöhnliche Perspektive auf die Globalgeschichte. Denn die Monografie zeichnet nach, wie sich angesichts globaler Herausforderungen zum Teil lokale Lösungen durchsetzten, die zugleich auf Entflechtung und Abkopplung abzielten. Nach einer Einführung in die Geschichte des Verhältnisses von Medizin, Epidemien und Städten konzentriert sich das Buch auf die Cholera-, Beulenpest- und Tuberkulose-Pandemien des 19. und des 20. Jahrhunderts und analysiert deren Auswirkungen auf Paris, Buenos Aires, Hongkong, Bombay und Baltimore.

 

Antonio Carbone, Epidemic Cities, Cambridge: Cambridge University Press 2022, ISBN 978-11-0894-629-2.

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DHI online: Podcast

Mit dem Titel "Römische Horizonte – Orizzonti romani" starten wir eine Video-Podcast-Reihe zu neuer Musik. Für alle, die Musik mögen und neugierig sind. In Zusammenarbeit mit dem Ensemble Horizonte, Detmold werden deutsch-italienische Klanglandschaften vorgestellt.

Kompositionen zeitgenössischer Musik sind stets individuell und weisen eine große stilistische Vielfalt auf. Jedes Stück ist sozusagen ein eigener Kosmos, in den man eintauchen muss.

Daher eröffnet der Podcast einen Zugang zu jedem Stück, bevor es in der Ausführung des Ensembles erklingt. Erklärt werden Besonderheiten der Spiel- und Kompositionsweisen sowie die Entstehungsbedingungen der Stücke.

 

Erste Folge
Komponist: Jörg-Peter Mittmann

Titel des Stücks: Lamento (Musica con Monteverdi per sette strumentisti) (2008).

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Varia
Weitere Veranstaltungen

Wenn Sie einen Überblick über die Veranstaltungen der deutschen und deutsch-italienischen Institutionen in Italien haben möchten, empfehlen wir den Veranstaltungskalender "ParlJAmo Tedesco", der von der Kulturabteilung der Deutschen Botschaft Rom zusammengestellt und laufend aktualisiert wird.

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DHI Rom – Ausblick

Für alle, die bereits neugierig auf unsere Veranstaltungen der nächsten Monate sind, lohnt sich ein Blick auf unsere Website.

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Impressum
Redaktion: Dr. Claudia Gerken, Dr. Gerhard Kuck, Dr. Kordula Wolf
Deutsches Historisches Institut in Rom
Via Aurelia Antica, 391 - I-00165 Roma - Italia - www.dhi-roma.it