Deutsches Historisches Institut in Rom
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Oktober

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Personalia
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Simon Unger-Alvi

Als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Neuere und Neueste Geschichte arbeitet Simon Unger-Alvi seit September 2019 für das Institut. Im Jahr zuvor schloss er seine Promotion an der Universität Oxford ab, wo er auch als Lecturer am Magdalen College unterrichtete. 2018–2019 war er Visiting Postdoctoral Fellow am DHI Washington. Simon Unger-Alvis Forschung beschäftigt sich mit Anpassung und Kritik in europäischen Diktaturen, aber auch mit politischer Sprache, Begriffsgeschichte und Religion. In Rom beginnt er ein neues Forschungsprojekt mit dem Titel "Die loyale Opposition – Religiöse Europäer zwischen Faschismus und christlicher Theologie, 1918–1968".

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Ludwig und Margarethe Quidde Fellow
Sebastian Kolditz

Inhaber der Ludwig und Margarethe Quidde Fellowship – ein neues Förderprogramm des Instituts – ist von Oktober 2019 bis März 2020 Sebastian Kolditz. Sein Habilitationsprojekt beschäftigt sich mit der Wahrnehmung und narrativen Konstitution von Meeren und maritimen Aktivitäten in erzählenden, primär historiographischen Quellen des frühen und hohen Mittelalters. Einen Schwerpunkt bildet der Meeresbezug in italienischen und byzantinischen Chroniken. Nach dem Studium an den Universitäten Leipzig und Wien und der Promotion in Leipzig mit einer Arbeit zum Konzil von Ferrara-Florenz war er von 2010 bis 2013 am Zentrum für Mittelmeerstudien der Ruhr-Universität Bochum tätig und ist seit 2013 Wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. Akademischer Rat auf Zeit am Historischen Seminar der Universtät Heidelberg.

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Chancen
Forschungsbereich Musikgeschichte
Wissenschaftliche/-r Mitarbeiter/-in (w/m/d)

Das Deutsche Historische Institut in Rom sucht für den Forschungsbereich Musikgeschichte zum 1. September 2020 für einen befristeten Zeitraum von drei Jahren mit der Möglichkeit der Verlängerung um weitere zwei Jahre eine/-n wissenschaftliche/-n Mitarbeiter/-in (w/m/d).

 

Die Ausschreibung mit allen weiteren Details steht in unserem neuen Bewerbungsportal zur Verfügung. Bewerbungen werden mit den üblichen Unterlagen bis zum 30. November 2019 ausschließlich über dieses Online-Portal entgegengenommen.

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Praktika

Die Bewerbungsfrist für Praktika am Institut endet am 31. Oktober 2019 (für den Zeitraum von Januar bis Juni 2020).

Das Deutsche Historische Institut in Rom vergibt jedes Jahr mehrere sechswöchige Praktika an Studierende der Geschichte oder der Musikgeschichte vorwiegend höherer Semester, deren Studien auf das Gebiet der deutsch-italienischen Beziehungen oder der italienischen Geschichte ausgerichtet sind.

 

Bewerbungen werden ausschließlich über das Bewerbungsportal entgegengenommen.

Weitere Informationen zu den Modalitäten eines Praktikums und den einzureichenden Bewerbungsunterlagen können der Praktikumsordnung entnommen werden.

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Musikwissenschaftlicher Studienkurs
Musikstadt Rom. Topographie, Geschichte, Ausstrahlung

Rom ist eine Stadt der Kunst, insbesondere auch eine der Musik. In kaum einem anderen Gemeinwesen Europas sind die zentralen Orte des Musiklebens vergangener Jahrhunderte – Oratorien, Kirchen, Theater oder Palazzi – in solchem Umfang erhalten geblieben und laden dazu ein, die Musikgeschichte der Ewigen Stadt an ihren Schauplätzen zu studieren. Wir bieten Studierenden der Musikwissenschaft ab dem fortgeschrittenen Bachelorstudium einen Studienkurs mit Stadtspaziergängen zu Roms Musikleben vom Mittelalter bis heute, mit Besuchen einschlägiger Institutionen sowie Besichtigungen von Bibliotheken, Kirchen, Palazzi, Theatern und Konzertsälen.

 

Der Studienkurs wird vom 15.–21. März 2020 stattfinden. Die Ausschreibung mit allen weiteren Details steht in unserem neuen Bewerbungsportal zur Verfügung. Bewerbungen werden bis zum 10. Dezember 2019 ausschließlich über dieses Online-Portal entgegengenommen.

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Trierer Kolleg für Mittelalter und Frühe Neuzeit (TriKo)
Promotionsstipendium/Junior Fellowship

Im Rahmen der vom Land RheinlandPfalz geförderten Forschungsinitiative 2019–2023 und des von Bund und Ländern getragenen Akademienprogramms vergeben das Trierer Kolleg für Mittelalter und Frühe Neuzeit (TriKo) und die Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz in Kooperation mit dem Deutschen Historischen Institut in Rom ein Promotionsstipendium/Junior Fellowship für die Dauer von 36 Monaten.

 

Forschungsschwerpunkt:

Der Wert der Information im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit

Beginn: 1. Januar 2020, Bewerbungsfrist: 1. November 2019

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Tagungen
9
Okt
11
Okt
Collecting, Classifying, (Re)presenting: Archives, Museums, Textbooks and the Politics of the Past

Internationale Tagung in Zusammenarbeit mit dem DHI London/India Branch Office, dem International Centre of Advanced Studies: Metamorphoses of the Political (ICAS: MP) und dem Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung.

 

The archive, the museum and the textbook are three different institutions dedicated to the preservation, creation and diffusion of evidence, of narratives and images of the past. Currently, each of the three institutions has become a productive field of research. One of the main desiderata, however, remains a comparative perspective which embeds the analysis of their objects in a transcultural approach. This is what the workshop aims at by bringing together scholars studying colonial and post-colonial India with colleagues specializing in the history of archives, museums, and textbooks in the Western context.

 

Deutsches Historisches Institut in Rom

Anmeldung erforderlich

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22
Okt
24
Okt
Model Rome – International Capital Cities of Science and Arts in the 20th Century

Internationale Tagung in Zusammenarbeit mit dem Institutum Romanum Finlandiae, dem Deutschen Archäologischen Institut (Abteilung Rom) und der Unione Internazionale degli Istituti di Archeologia, Storia e Storia dell'Arte in Roma.

 

During the 19th century Rome was transformed into a unique international centre for research within the humanities. Rome was regarded as a hub of Western civilization with a bountiful historical and cultural heritage. The Conference addresses the "Model Rome", its development, and whether it served as a model for other scientific and cultural hubs worldwide.

 

Deutsches Historisches Institut in Rom, Institutum Romanum Finlandiae, Deutsches Archäologisches Institut (Abteilung Rom)

Anmeldung erforderlich

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Öffentliche Vorträge
Prof. Dr. Ernst Osterkamp (Humboldt-Universität zu Berlin)

Felix Dahn oder Der Professor als Held

 

4.10.2019, 18.00 Uhr

 

Felix Dahn (1834–1912), mit "Ein Kampf um Rom" (1876) der Autor des erfolgreichsten Longsellers in der Geschichte des deutschen Romans, dürfte der einzige gewesen sein, der sein riesenhaftes Gesamtwerk von rund 30.000 Druckseiten Umfang überblickt hat. Denn dem gewaltigen belletristischen Werk Dahns, der zu den bekanntesten Rechtshistorikern, Rechtsphilosophen und Juristen seiner Zeit zählte, steht ein nicht minder umfangreiches wissenschaftliches Werk gegenüber, das im Sinne der methodischen Ansprüche des Historismus strikt quellenbezogen erarbeitet worden ist. Ziel des Vortrags ist es, Dahn, der künstlerisch-kulturell, politisch und wissenschaftlich hervorragend vernetzt war, als eine für die Geschichte des deutschen Bürgertums im 19. Jahrhundert repräsentative Gestalt begreifbar zu machen, in der sich dessen politische und kulturelle Entwicklung exemplarisch spiegelt: in der Theatralisierung von Geschichte, in der Idolatrie des Heroismus, in den seelischen Verschattungen seiner Helden.

 

Eine Veranstaltung des DHI-Freundeskreises in Zusammenarbeit mit dem Institut.

 

Deutsches Historisches Institut in Rom

Anmeldung erforderlich

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9
Okt
Prof. Dr. Markus Friedrich (Universität Hamburg)

Between History and Politics. Modernity, the State and a Global History of Archiving

 

Keynote Lecture im Rahmen der Tagung "Collecting, Classifying, (Re)presenting: Archives, Museums, Textbooks and the Politics of the Past".

 

19.00 Uhr

Deutsches Historisches Institut in Rom

Anmeldung erforderlich

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11
Okt
Prof. Neeladri Bhattacharya (Jawaharlal Nehru University)

Narrative, Trace, Memory: Writing School Textbooks After the Archival Turn

 

Keynote Lecture im Rahmen der Tagung "Collecting, Classifying, (Re)presenting: Archives, Museums, Textbooks and the Politics of the Past".

 

9.00 Uhr

Deutsches Historisches Institut in Rom

Anmeldung erforderlich

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22
Okt
Prof. Dr. Corey Brennan (Rutgers – State University of New Jersey)

Foreign Academies in Rome: The Quest for Acceptance

 

Keynote Lecture im Rahmen der Tagung "Model Rome – International Capital Cities of Science and Arts in the 20th Century".

 

18.30 Uhr

Villa Lante, Institutum Romanum Finlandiae

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Mittwochsvortrag
16
Okt
Nastasia Sophie Tietze

Politische Inszenierung und inszenierte Politik. Die Bühnenwerke Marco Marazzolis im Kontext des Seicento

 

Deutsches Historisches Institut in Rom

18.00 Uhr

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Musicologia oggi
"Digital turn" – Neue Technologien und Wandel der musikalischen Kultur III: Musica applicata

3. Workshop zum Einsatz neuer Techniken in Musikpraxis und Musikedition, in Zusammenarbeit mit dem Istituto Italiano per le Tecnologie Musicali (IITM) und den musikwissenschaftlichen Instituten der römischen Universitäten Sapienza, Tor Vergata und Roma Tre.

 

Referent: Silvio Relandini (Rom)

Veranstaltung in italienischer Sprache

 

29. Oktober 2019, 10.00 Uhr

Deutsches Historisches Institut in Rom

Anmeldung erforderlich

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Herbstführung
Musik- und Künstlerleben 'around the Spanish steps' (18.–19. Jahrhundert)
Sa 19.10.2019 | 10:00 Uhr

Dr. Markus Engelhardt

Führung in deutscher Sprache

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Kinolektion
Das Phantom der Oper (1925)
Bild: https://publicdomainreview.org/collections/the-phantom-of-the-opera-1925/

Im Rahmen der Settimana tedesca in Italia projezieren wir den Stummfilm von Rupert Julian mit musikalischer Live-Begleitung durch die Musiker Roberto Durante und Vittorio Demarin.

Einführung in italienischer Sprache: Dr. Richard Erkens (DHI Rom)

 

Deutsches Historisches Institut in Rom

7. Oktober 2019, 18.00 Uhr

 

Anmeldung erforderlich

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Circolo Medievistico Romano
2
Okt
Alessio Russo

Federico d'Aragona (1451–1504): la biografia di un principe, lo specchio di una dinastia

 

Presiede: Francesco Senatore

 

16.30 Uhr

Escuela Española de Historia y Arqueología en Roma (Via di S. Eufemia, 13)

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Ausstellung
Die Macht der Gefühle. Deutschland 19 | 19

Eine Ausstellung von Ute und Bettina Frevert, herausgegeben von der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, unter der Schirmherrschaft von Bundesaußenminister Heiko Maas.

 

"Unsere Politik wird, so scheint es, zunehmend von Gefühlen bestimmt. Wir leben in Zeiten der Daueraufgeregtheit. Fakten werden durch gefühlte Wahrheiten infrage gestellt. Radikale aller Couleur finden mit einfachen Antworten auf komplexe Fragen immer mehr Zuspruch. Die politische Mitte weiß mit den aufgeheizten Emotionen oft nichts anzufangen. Sie ist von der politischen Kultur der alten Bundesrepublik geprägt, in der das Gebot der Nüchternheit galt".

 

Hier setzt die Ausstellung Die Macht der Gefühle. Deutschland 19 | 19 an. Die Schau wählt eine emotionsgeschichtliche Perspektive auf die vergangenen 100 Jahre und verdeutlicht die politische und gesellschaftliche Wirkungsmacht von Angst, Hoffnung, Liebe oder Wut.

 

Dank einer Initiative des Deutschen Historischen Instituts in Rom und der Deutschen Schule Rom ist die Ausstellung mit ihren 22 Tafeln zur Zeit zu Gast in der Deutschen Schule Rom und dort noch bis zum 12. Oktober 2019 zu sehen.

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Publikationen
Rechtstitel und Herrschaftssymbol. Studien zum Umgang der Empfänger in Italien mit Verfügungen Friedrichs II. (1194–1250)
Georg Vogeler

Georg Vogeler, Rechtstitel und Herrschaftssymbol. Studien zum Umgang der Empfänger in Italien mit Verfügungen Friedrichs II. (1194–1250), Berlin-Boston 2019 (Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom 138), ISBN 978-3-11-064539-2.

 

Während die Forschung sich bislang auf die Urkundenproduktion Kaiser Friedrichs II. (1198–1250) konzentriert hat, analysiert die Studie erstmals in umfassender Weise den konkreten Benutzungskontext von Urkunden, die der Staufer für Empfänger in Italien ausgestellt hat. Sie vergleicht das an Schriftlichkeit gewohnte kommunale Italien mit dem bürokratischen Regnum Siciliae und rückt hierbei die Frage nach der Funktion schriftlicher Dokumente in der symbolischen Kommunikation von Herrschaft in den Mittelpunkt. Aus der Untersuchung der ars dictamini, zeitgenössischen Rechtsgelehrsamkeit, Petitionsakte, Urkundenkopien von Notaren, libri iurium und zeitgenössischen Historiographie geht hervor, dass Urkunden über ihre administrative oder juristische Funktion hinaus zugleich auch als Stellvertreter für den Kaiser galten und entsprechend im Kontext unterschiedlicher Praktiken ein wichtiger Teil symbolischer Herrschaftskommunikation waren.

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Kommunale Bündnisse im Patrimonium Petri des 13. Jahrhunderts
Christina Abel

Christina Abel, Kommunale Bündnisse im Patrimonium Petri des 13. Jahrhunderts, Berlin-Boston 2019 (Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom 139), ISBN 978-3-11-064582-8.

 

Als die Päpste im 13. Jahrhundert damit begannen, eine eigene weltliche Herrschaft in Mittelitalien zu errichten, sahen sie sich schnell mit einem spezifisch kommunalen Phänomen konfrontiert: Die Städte im Patrimonium Petri koordinierten ihre politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Beziehungen vornehmlich durch vertraglich gesicherte Bündnisse, societates in der Quellensprache. Die Studie analysiert erstmals die diplomatische Praxis, die rechtliche und schriftliche Ausgestaltung und die Umsetzung der über einhundert aus dem 13. Jahrhundert überlieferten kommunalen Bündnisse. Das Beispiel der umbrischen Stadt Perugia zeigt, welche Funktion die Verträge in der Politik einer Kommune einnehmen konnten, wie die societates auf regionaler Ebene wirkten und wie die Römische Kirche mit den Bündnissen umging, die teils toleriert, gefördert und für eigene Ziele genutzt, teils verboten und bekämpft wurden. Die Arbeit beschäftigt sich damit nicht nur mit einem bislang wenig beachteten Aspekt der Geschichte des mittelalterlichen Kirchenstaates, sondern fügt sich in neuere Forschungsdiskurse zur italienischen Kommune und zur Organisation von Herrschaft im Mittelalter ein.

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Schließtag

Das Institut und die Bibliothek bleiben am 3. Oktober 2019 geschlossen.

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Impressum
Redaktion: Dr. Claudia Gerken, Dr. Gerhard Kuck, Dr. Kordula Wolf
Deutsches Historisches Institut in Rom
Via Aurelia Antica, 391 - I-00165 Roma - Italia - www.dhi-roma.it