Der russische Krieg gegen die Ukraine stellt die EU auf die Probe. Skeptikern schien bereits nach den Erfahrungen von Pandemie, Brexit, Flüchtlingswelle und der Eurokrise mehr als ungewiss, ob die EU ihr Versprechen eines friedlichen Europa, das sich nach außen erweitert und nach innen harmonisiert, würde einlösen können.
Die europäische Einigung hat ihre Richtung seit den Römischen Verträgen von 1957 wiederholt geändert und die damit heraufbeschworenen Konflikte haben diesen Prozess geprägt und bestimmt. Erst wenn die aktuellen Entwicklungen vor dem Hintergrund dieser weiter zurückreichenden Konfliktgeschichte der europäischen Integration diskutiert werden, erhält die Frage nach dem gegenwärtigen Zustand der EU eine klare Kontur.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Projekt "(De)Constructing Europe – EU-Scepticism in European Integration History" bringen ihre Expertise in die Veranstaltung ein. In diesem Verbundprojekt der Max Weber Stiftung arbeiten die Deutschen Historischen Institute Rom, London und Warschau gemeinsam mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung zu Fragen der europäischen Integration.
Veranstaltungssprachen: Englisch, Deutsch
Programm
26. September 2022
Futurium, Alexanderufer 2, 10117 Berlin
Bitte melden Sie sich bis zum 23. September 2022 per E-Mail an: veranstaltungen@maxweberstiftung.de. Geben Sie an, ob Sie am gesamten Programm, nur am MWS-Europe-Lab oder der Podiumsdiskussion teilnehmen möchten. Der Eintritt ist frei.