Deutsches Historisches Institut in Rom
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September

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Chancen
Ludwig und Margarethe Quidde Fellowship

Die Ludwig und Margarethe Quidde Fellowship fördert einen Forschungsaufenthalt in Rom für ein eigenes wissenschaftliches Projekt. Sie richtet sich an promovierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler, die sich durch herausragende wissenschaftliche Leistungen im Bereich der Geschichte oder Musikwissenschaft auszeichnen. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung bis zum 15. Oktober 2023.

 

Bewerbungen werden ausschließlich in unserem Bewerbungsportal entgegengenommen. Dort finden Sie alle weiteren Details zur Ausschreibung.

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Praktika

Wir vergeben jedes Jahr mehrere sechswöchige Praktika an Studierende der Geschichte oder der Musikgeschichte vorwiegend höherer Semester, deren Studien auf das Gebiet der deutsch-italienischen Beziehungen oder der italienischen Geschichte ausgerichtet sind.

Bewerbungsfrist für das erste Halbjahr 2024 ist der 15. Oktober 2023.

 

Bewerbungen werden ausschließlich in unserem Bewerbungsportal entgegengenommen.

Weitere Informationen zu den Modalitäten eines Praktikums und den einzureichenden Bewerbungsunterlagen können der Praktikumsordnung entnommen werden.

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Gerald D. Feldman-Reisebeihilfen
Recherchierend unterwegs

Ägypten, China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Israel, Italien, Japan, Libanon, Litauen, Polen, Singapur, Tschechische Republik, Türkei, USA. Ihr transnationales oder transregionales Projekt erfordert einen Aufenthalt in zwei oder drei dieser Länder? Bewerben Sie sich – noch bis zum 6. Oktober 2023.

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Personalia
Ruth Nattermann
Quidde Fellow

Ruth Nattermann (LMU München) arbeitet mit einer Ludwig und Margarethe Quidde Fellowship für vier Monate, von September bis Dezember 2023, am DHI Rom.

 

Ihr transnational und globalgeschichtlich ausgerichtetes Projekt richtet den Fokus auf Protagonisten und Protagonistinnen humanitärer Hilfe und Flüchtlingspolitik im Zeitalter der Weltkriege. Der thematisch-geographische Schwerpunkt liegt auf Italien, Südeuropa und dem Mittelraum.

 

Einen Einblick in ihre aktuellen Forschungen erhalten Sie während des Mittwochsvortrags am 13. September.

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Wer macht was?
Junge Forschung am DHI Rom

Hier finden Sie einen Überblick über unsere aktuellen Stipendiatinnen und Stipendiaten und ihre Forschungsthemen.

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Vorträge
Ruth Nattermann
"All this refugee business done in cold blood ...". Humanitarismus im Mittelmeerraum im Zeichen von Kriegen und Diktaturen
Flüchtlingslager in der Gegend um den Theseion, nach der Niederlage Griechenlands in Kleinasien 1922 und dem 'Bevölkerungsaustausch' (Foto: C. D. Morris, National Geographic 48:5, November 1925, p. 572).

Der Mittelmeerraum ist nicht erst seit der aktuellen Flüchtlingskrise zu einem zentralen Bereich für Migration und humanitäre Aktion avanciert. In kritischer Auseinandersetzung mit den durchaus unterschiedlichen ideologischen Motiven und Erscheinungsformen des Humanitarismus im Zeitalter der Weltkriege richtet der Vortrag den Fokus auf Italien, Südeuropa und den Mittelmeerraum als bedeutender Sphäre humanitärer Akteurinnen und Akteure und Bewegungen sowie als Flucht- und Transitraum vor dem Hintergrund faschistischer Herrschaft in Europa.

 

Mittwochsvortrag

13. September 2023, 17.30–19.00 Uhr

Deutsches Historisches Institut in Rom

 

Bitte registrieren Sie sich für eine Präsenz- oder Online-Teilnahme
Vortrag in deutscher Sprache

 

Kontakt bei Schwierigkeiten mit der Anmeldung: info-event[at]dhi-roma[dot]it.

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Beatrice Blümer (Universität Kassel)
Processes of a Mediterranean Exchange. The Liber insularum Archipelagi and it’s Humanistic Circulation
Ansicht der Karte der Insel Lemnos mit Text (Paris, BnF, Res G FF 9351, 1465–1475, fol. 37v, © reproduziert mit Genehmigung der Bibliothèque nationale de France).

Der Liber insularum Archipelagi bietet einen wesentlichen Einblick in den geopolitischen und religiösen Kontext der Ägäis, von Kreta bis Konstantinopel. Zwischen 1420 und 1650 verwendeten verschiedene Kopisten das Material von Cristoforo Buondelmonti und verbreiteten es in humanistischen Kreisen, insbesondere in Italien. Untersucht werden die subjektiven Elemente des Einfallsreichtums, die jede Kopie zu einem eigenständigen Original machen, da jeder kopierende Künstler angesichts der kulturellen Besonderheiten seines Werks praktisch als Mitschöpfer auftritt.

 

Discussant: Carrie Beneš (New College of Florida).

 

26. September 2023, 17.00–18.00 Uhr

Livestream. Anmeldung erforderlich

Veranstaltung in englischer Sprache

 

Seminarzyklus "Euro-Mediterranean Entanglements in Medieval History", organisiert von den Deutschen Historischen Instituten in Paris und Rom. Gesamtprogramm

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Tagungen & Workshops
Il papato breve di Adriano VI: storia, religione, arte, cultura
Medaille mit dem Bildnis Papst Adrians VI., Bronze, 1522-1523, Fondazione Federico Zeri, Fotothek (CC BY-NC-ND 4.0-Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/).

Die Tagung nimmt den 500. Todestag Papst Hadrians VI. (14. September 1523) zum Anlass, um einige Aspekte seines Pontifikats näher zu beleuchten, die insbesondere die Beziehungen zum damaligen römischen Umfeld betreffen und bislang von der Geschichtsschreibung vernachlässigt worden sind. Hadrian VI. hat trotz der kurzen Regierungszeit eine nachhaltige Wirkung auf die Geschichte und Politik der nachfolgenden Jahre ausgeübt. Die Tagung versteht sich als Auftakt zu neuen Forschungen, die sich Adriaan Florisz Boeyens aus Utrecht und seinem Pontifikat auf einer internationalen Ebene und in einer interdisziplinären Perspektive nähern.

 

13.–14. September 2023

Internationale Tagung zum 500. Jahrestag des Todes des Papstes, organisiert von Roma nel Rinascimento und dem Reale Istituto Neerlandese di Roma, in Kooperation mit dem Deutschen Historischen Institut in Rom, dem Archivio di Stato di Roma, Roma Tre Università degli Studi (Dipartimento di Studi Umanistici), der Universität Utrecht, dem Istituto Nazionale di Studi Romani, der Botschaft des Königreichs der Niederlande beim Heiligen Stuhl, der Botschaft des Königreichs Belgien beim Heiligen Stuhl.

 

13. September 2023

Archivio di Stato di Roma, Sala Alessandrina, Corso del Rinascimento, 40

 

14. September 2023

Reale Istituto Neerlandese di Roma, via Omero, 10–12

 

Programm

Weiterführende Informationen

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Apparati, tecniche, oggetti dell'agire diplomatico (secc. XIV–XIX)
Ein Botschafter in Audienz bei Sultan Ahmed III. Anonymes Gemälde, 1737–1744. Amsterdam, Rjiksmuseum (public domain).

Wie arbeitete ein Botschafter in der Zeit des Mittelalters und bis zur Neuzeit (13.–19. Jh.)?

Der Workshop will praktische Aspekte der Tätigkeit der Botschafter untersuchen und hat das Ziel, sich im Rahmen eines Diskussionsforums unter Fachleuten als originelles Forschungsgebiet zu profilieren. Die Ergebnisse sollen in einer Publikation zur "materiellen" Geschichte des diplomatischen Wissens einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden. Dies soll die Debatten im Zusammenhang mit politisch-diplomatischen Studien der Vormoderne anregen.

Im Rahmen der Tagung sind Vorträge über die Sicherheitsmaßnahmen zur Verteidigung diplomatischer Einrichtungen, die allgemeinen Betriebskosten des diplomatischen Apparats und der privaten Einrichtungen der Botschafter, die Verwendung von Sprachen, Dolmetschern und Übersetzern (in der gezeigten Abbildung gehören sie zum Gefolge des Botschafters), die Praktiken der Kryptographie und die verschiedenen Formen der Korrespondenz, die Reisepraktiken im Zusammenhang mit Verhandlungen, die Charakteristika diplomatischer Wohnräume und hochgradig konfliktreiche Situationen im Bereich das Haushalts vorgesehen.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, online an der Tagung teilzunehmen.

 

21.–22. September 2023

Internationaler Workshop, in Zusammenarbeit mit der Università Roma Tre und der Université Michel de Montaigne Bordeaux-III.

 

Programm (PDF, 1,3 Mb)

Deutsches Historisches Institut in Rom

Bitte registrieren Sie sich für eine Online-Teilnahme

 

Kontakt bei Schwierigkeiten mit der Anmeldung: info-event[at]dhi-roma[dot]it.

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Neue Perspektiven auf den Ausnahmezustand in modernen Gesellschaften. Ein deutsch-italienischer Dialog
Umberto Boccioni, Schlägerei in der Galerie, ca. 1910, Pinacoteca di Brera, Mailand (CC BY-SA 4.0-Lizenz: https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/deed.de).

Im Rahmen des Workshops möchten wir den Begriff "Ausnahmezustand" in seinen breiteren sozialen Dimensionen betrachten, ohne ihn aber, wie im derzeitigen Alltagsgebrauch, völlig unscharf werden zu lassen. Dabei verfolgen wir zwei konkrete Erkenntnisinteressen, denen ein Verständnis vom Ausnahmezustand als einem gesellschaftlich bedingten Wahrnehmungsphänomen zugrunde liegt. Einerseits nehmen wir die Konstruktion des Normal- bzw. Ausnahmezustands anhand von geschlechter- oder körperspezifischen Zuschreibungen in den Blick und fragen nach dem Verhältnis zwischen individuellen und kollektiven bzw. politisch relevanten Ausnahmezuständen. Andererseits interessieren wir uns für Formen der Territorialisierung des Ausnahmezustands. Hier geht es beispielsweise um die Konstruktion einer asymmetrischen Raumordnung im Spannungsfeld zwischen europäischem Normalzustand und kolonialem Ausnahmezustand.

 

27.–28. September 2023

Internationaler Workshop, in Zusammenarbeit mit der Universität Bonn.

 

Programm (PDF, 1,2 Mb)

Deutsches Historisches Institut in Rom

Bitte registrieren Sie sich für eine Online-Teilnahme

 

Kontakt bei Schwierigkeiten mit der Anmeldung: info-event[at]dhi-roma[dot]it.

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DHI unterwegs

Vorträge unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

 

26. September 2023, 12.30 Uhr

Nuntien als Beobachter und Akteure in Prag und Böhmen am Beginn der Regierung Rudolfs II. (1576–1584)

Vortrag von Alexander Koller im Rahmen einer internationalen Tagung.

Prag, Konferenzzentrum der Tschechischen Akademie (Akademické konferenční centrum)

Weitere Informationen

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Publikationen
Sammelband
Tra Terra e Mare. Architettura e potere sulla costa del Tirreno meridionale

Während des Frühmittelalters spielte das Tyrrhenische Meer eine entscheidende Rolle als Scharnierregion zwischen den großen Mächten des Mittelmeerraums. Die Westküste des 'Mezzogiorno' wurde zu einem lebendigen kulturellen Laboratorium, wobei sich Machtdynamiken und Ideentransfer auch in der Architektur – monumental und dauerhaft – widerspiegeln. Die Spuren dieser vergangenen Szenarien aus kunst- und architekturhistorischer, archäologischer und historischer Perspektive zu untersuchen, ermöglicht neue Einblicke in das Zusammenwirken natürlicher Faktoren und menschlicher Aktivitäten in dieser Küstenregion.

 

Antonino Tranchina/Kordula Wolf/Tanja Michalsky (Hg.), Tra Terra e Mare. Architettura e potere sulla costa del Tirreno meridionale, Roma: Campisano 2023 (Quaderni della Bibliotheca Hertziana 12), ISBN 979-12-80956-27-9.

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Open Access
Klangkultur und musikalische Interpretation. Italienische Dirigenten im 20. Jahrhundert

Für Band 54 unserer musikhistorischen Schriftenreihe "Analecta musicologica" gibt es nach Ablauf der fünfjährigen Sperrfrist auf der MWS-Publikationsplattform perspectivia.net einen kostenlosen Online-Zugriff.

 

Rom ist als Musikstadt unvergleichbar – durch die außergewöhnlich dichte Präsenz 'national' geprägter Stile, aber auch durch das produktive Zusammenspiel von geistlichen und weltlichen Musiktraditionen, von politischer wie religiöser Macht und musikalischer Institutionalisierung sowie von Ritualisierung kirchlicher Herrschaft. Der von Peter Niedermüller herausgegebene Band vermittelt Vielfalt und Aktualität musikwissenschaftlicher Forschungen zur Ewigen Stadt – vom musikalischen Transfers und der Rezeption römischer Musik im 17. Jahrhundert bis zur Zeit nach 1945.

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Leseecke
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Fragen und Antworten zu jüngst erschienenen Publikationen von Institutsmitgliedern

König Ludwig I. von Bayern und Johann Martin von Wagner. Der Briefwechsel, Teile II/1: 1816–1818; II/2: 1819–1822 und II/3: 1823–1825, hg. von Martin Baumeister/Hubert Glaser/Hannelore Putz, bearb. von Mathias René Hofter/Johanna Selch, München 2022 (Quellen zur neueren Geschichte Bayerns V).

Hier geht es zum Interview mit Martin Baumeister auf dem gab_log Geisteswissenschaften als Beruf.

 

Lars Döpking, Fiskalische Herrschaft. Steuern, Staat und Politik in Italien seit 1945, Hamburg: Hamburger Edition HIS 2023.

Hier geht es zum Interview mit Lars Döpking auf dem gab_log Geisteswissenschaften als Beruf.

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Rückblick
"Gli Arabi nelle Gallie" wieder auf der Bühne

Nach knapp 200 Jahren kam das einst sehr erfolgreiche Werk des italienischen Opernkomponisten Giovanni Pacini erstmals wieder zur Aufführung. Für die Herstellung des Aufführungsmaterials bildete die von Giuseppina Mascari herausgegebene Notenedition in unserer Reihe "Concentus musicus" (Veröffentlichungen der Musikgeschichtlichen Abteilung des Deutschen Historischen Instituts in Rom 17) die Grundlage.

Im letzten Newsletter hatten wir bereits auf die Vorpremiere der Oper am 2. Juli 2023 in Krakau beim Royal Opera Festival hingewiesen und auf die Premiere im Rahmen des Belcanto Opera Festivals "Rossini in Wildbad" am 22. Juli 2023.

Die Fotos aus Krakau geben einen schönen Eindruck von der konzertanten Aufführung.

 

Rezensionen: Opera Lounge, Online Musik Magazin

 

Foto: Vorpremiere der Oper "Gli Arabi nelle Gallie" in Krakau, Royal Opera Festival, 2. Juli 2023 (© Anna Kaczmarz).

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Varia
DHI Rom – Ausblick

Für alle, die bereits neugierig auf unsere Veranstaltungen der nächsten Monate sind, lohnt sich ein Blick auf unsere Website.

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Weitere Veranstaltungen

Wenn Sie einen Überblick über die Veranstaltungen der deutschen und deutsch-italienischen Institutionen in Italien haben möchten, empfehlen wir den Veranstaltungskalender "ParlJAmo Tedesco", der von der Kulturabteilung der Deutschen Botschaft Rom zusammengestellt und laufend aktualisiert wird.

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Impressum
Redaktion: Dr. Claudia Gerken, Dr. Gerhard Kuck, Dr. Kordula Wolf
Deutsches Historisches Institut in Rom
Via Aurelia Antica, 391 - I-00165 Roma - Italia - www.dhi-roma.it