Die Mittelalterhistorikerin mit den Spezialgebieten Kurie und Pfründenmarkt Brigide Schwarz (1940–2019) war eng mit dem DHI Rom verbunden: Bereits als Stipendiatin, dann durch ihre Forschungen am Repertorium Germanicum, dessen sechsteiligen Band zu Eugen IV. sie zum Abschluss und Druck gebracht hat. Später gehörte sie dem Beirat unseres Instituts an.
In diesem Jahr sind zwei Publikationen erschienen, die ihre wissenschaftliche Arbeit würdigen. Der von Wolfgang Müller, Professor am Department of History der Fordham University in New York, herausgegebene Band Careers and Opportunities at the Roman Curia, 1300–1500. A Socio-Economic History of Papal Administration, erleichtert durch die Übersetzung von zehn Aufsätzen in die englische Sprache den internationalen Zugang zu ihren fundamentalen Studien zu den Mechanismen der Karrieren von Geistlichen in der spätmittelalterlichen Kirche.
Und der leitende Magistratsdirektor in Frankfurt am Main Gunter Stemmler, der an der Universität Hannover Hilfskraft bei Brigide Schwarz gewesen war, hat der Historikerin im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon ein eindrückliches wissenschaftliches Porträt gewidmet.
Wer einen Titel aus ihrer Feder sucht, wird jetzt in diesem seitenstarken Artikel schnell fündig, der minutiös ihr umfangreiches wissenschaftliches Werk bibliographisch erschließt.